Hyperparathyreoidismus bei Kindern

Hyperparathyreoidismus ist eine übermäßige Produktion von Parathormon.

ICD-10-CODE

• E21.0 Primärer Hyperparathyreoidismus.
• E21.1 Sekundärer Hyperparathyreoidismus, anderenorts nicht klassifiziert.
• E21.2 Andere Formen von Hyperparathyreoidismus.
• E21.3 Hyperparathyreoidismus, nicht näher bezeichnet.

Ursachen von Hyperparathyreoidismus

Eine übermäßige Produktion von Parathormon kann durch eine primäre Pathologie der Nebenschilddrüsen verursacht werden – Adenom oder idiopathische Hyperplasie (primärer Hyperparathyreoidismus). Häufiger jedoch ist die erhöhte Produktion von Parathormon im Kindesalter kompensatorisch und zielt darauf ab, eine Hypokalzämie der einen oder anderen Genese (sekundärer Hyperparathyreoidismus) zu korrigieren. Rachitis, Malabsorptionssyndrom und Hyperphosphatämie bei chronischer Nierenerkrankung führen zu kompensatorischem Hyperparathyreoidismus.

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Symptome von Hyperparathyreoidismus bei Kindern

Hyperkalzämie äußert sich in jedem Alter, unabhängig von ihrer Ursache, in Muskelschwäche, Anorexie, Übelkeit, Erbrechen, Verstopfung, Polydipsie, Polyurie, Gewichtsverlust und erhöhter Körpertemperatur. Kalzium kann sich im Nierenparenchym ablagern (Nephrokalzinose). Nierensteine verursachen Nierenkoliken und Hämaturie. Infolge von Knochenveränderungen können Rücken- und Gliedmaßenschmerzen, Gangstörungen, Deformitäten, Frakturen und Tumoren auftreten. Manchmal treten Bauchschmerzen auf.

Diagnose von Hyperparathyreoidismus

Die wichtigsten labordiagnostischen Anzeichen sind: Hyperkalzämie (normaler Kalziumgehalt im Blut beträgt 2,25–2,75 mmol/l, ionisierte Fraktion – 1,03–1,37 mmol/l), Hypophosphatämie (weniger als 0,7 mmol/l), erhöhte Aktivität der alkalischen Phosphatase, Hyperkalziurie (mehr als 400 mg/Tag), erhöhte Parathormonspiegel im Serum.

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Instrumentelle Forschung

Zu den radiologischen Symptomen zählen Zysten und Riesenzelltumoren in den langen Röhren- und Beckenknochen sowie diffuse Osteoporose. Das pathognomonische Zeichen ist die subperiostale Resorption der Endphalangen von Händen und Füßen.

Nephrolithiasis und Nephrokalzinose werden durch Ultraschall der Nieren erkannt. Ultraschall, CT und MRT des Halses und des Mediastinums sind für die topische Diagnostik von Nebenschilddrüsenläsionen aufschlussreich.

Behandlung von Hyperparathyreoidismus bei Kindern

Chirurgische Entfernung von Adenomen.