Häufiger Harndrang bei Frauen vor, während und nach der Periode

Ein Vorgang wie die Menstruation verursacht viele Schwierigkeiten und schmerzhafte Empfindungen.

Häufiges Wasserlassen bei Frauen vor der Menstruation

Häufiges Wasserlassen bei Frauen vor der Menstruation ist in den meisten Fällen auf natürliche Faktoren und hormonelle Veränderungen zurückzuführen. Es gibt aber auch schwerwiegendere, d. h. pathologische Gründe für dieses Phänomen.

Betrachten wir mögliche Erkrankungen des weiblichen Körpers, die das Auftreten einer Pollakisurie beeinflussen:

• Physiologische Prozesse – Der Menstruationszyklus verläuft mit funktionellen und strukturellen Veränderungen der Genitalien. Dies geht mit einer Veränderung des Hormonspiegels in Richtung Östrogen oder Progesteron einher. Vor der Menstruation kommt es zu einem starken Abfall des Progesteronspiegels, was zu Flüssigkeitsansammlungen im Körper führt, die intensiv über die Nieren ausgeschieden werden. Vor diesem Hintergrund kann sich der Blasentonus erhöhen, was den Drang zum Toilettengang verursacht.
• Das prämenstruelle Syndrom ist ein Komplex verschiedener Störungen, die das endokrine, kardiovaskuläre und psychoemotionale System betreffen. Es werden erhöhte Reizbarkeit, Schwellung der Brustdrüsen, Schwellung der Extremitäten und des Gesichts, Übelkeit und Kopfschmerzen sowie Blutdruckveränderungen beobachtet.
• Schwangerschaft – Wenn eine Frau nichts von einer Schwangerschaft weiß und ihre Menstruation erwartet, gilt eine Dysurie als normal. Sie kann jedoch eines der ersten Symptome einer Schwangerschaft sein. Außerdem können folgende Symptome auftreten: erhöhte Müdigkeit, Geschmacksveränderungen, geringer blutiger Ausfluss, Blähungen und leichte Übelkeit.
• Erkrankungen des Harnsystems - dies können Blasenentzündung, Urethritis, Pyelonephritis und andere Pathologien sein. Der schmerzhafte Zustand geht mit einem Anstieg der Körpertemperatur, schmerzhaften Empfindungen im suprapubischen Bereich und im unteren Rücken sowie Veränderungen der Farbe und Konsistenz des Urins einher.
• Gynäkologische Erkrankungen – das klinische Bild hängt von der Art und Prävalenz des pathologischen Zustands ab. In der Regel klagen Frauen über folgende Symptome: Ausfluss aus der Scheide, Trockenheit und Brennen im Genitaltrakt, Menstruationsstörungen, Schmerzen im Unterbauch, Beschwerden beim Sex.
• Endokrine Erkrankungen – Dysurie ist am häufigsten mit Diabetes mellitus oder Diabetes insipidus verbunden. Der unangenehme Zustand geht mit Gewichtsveränderungen, erhöhtem Durst und Mundtrockenheit einher.

Um die Ursache der Blasenfunktionsstörung zu ermitteln, sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Der Arzt wird eine Reihe von diagnostischen Maßnahmen durchführen, um die Ursachen der Störung zu identifizieren und zu beseitigen.

Häufiges Wasserlassen bei Frauen während der Menstruation

Häufiges Wasserlassen während der Menstruation ist bei Frauen ein typisches Phänomen. Dieser Zustand ist mit der Ablösung der funktionellen Schicht des Endometriums aufgrund eines starken Abfalls der Konzentration von Sexualhormonen, insbesondere Progesteron, verbunden. Diese Gewebeeigenschaft in Kombination mit aktiven Bewegungen der glatten Muskulatur führt zu einer Reizung der Blase. In der Regel tritt der Harndrang nur in den ersten Tagen der Menstruation auf.

Es gibt noch weitere Gründe für unangenehme Symptome. Betrachten wir sie:

• Erhöhte Flüssigkeitsaufnahme oder harntreibende Medikamente.
• Emotionale Erlebnisse und Stress.
• Erkrankungen des Harnsystems.
• Geschlechtskrankheiten.

Die letzten beiden Faktoren verschwinden nach Ablauf der kritischen Tage nicht. Ihre Symptome nehmen zu und zwingen Sie dazu, ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen.

• Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts (Durchfall kann vor dem Hintergrund einer Dysurie auftreten).
• Endometriose (verursacht schmerzhafte Empfindungen).
• Verschiedene hormonelle Störungen.
• Niedriger Tonus der Gebärmutter oder falsche anatomische Position des Organs.
• Zervikale Stenose.
• Schwangerschaft, einschließlich Eileiterschwangerschaft.

Wenn Sie auch nach Ihrer Periode noch häufig auf die Toilette müssen, sollten Sie einen Arzt aufsuchen.

Häufiges Wasserlassen bei Frauen nach der Menstruation

Aufgrund solcher Faktoren kann es bei Frauen zu Problemen wie häufigem Wasserlassen nach der Menstruation kommen.

• Individuelle Merkmale des Körperbaus.
• Große Flüssigkeitsmengen in den letzten 24 Stunden aufgenommen.
• Missbrauch von frittierten, fettigen, scharfen oder salzigen Speisen.
• Alkohol, Tee oder Kaffee trinken.
• Verwendung von Diuretika.
• Tumorläsionen der Blase.
• Entzündliche Erkrankungen des Urogenitalsystems.
• Urolithiasis.
• Starker Stress und emotionale Überforderung.
• Unterkühlung.
• Hormonelle Veränderungen (Wechseljahre, Schwangerschaft).

Wenn sich der Zustand innerhalb von 2-3 Tagen nach den kritischen Tagen nicht bessert und zusätzliche schmerzhafte Symptome auftreten, lohnt es sich, einen Arzt aufzusuchen. Ohne rechtzeitige Diagnose und Behandlung kann der pathologische Prozess chronisch werden und sich durch ständige Rückfälle bemerkbar machen.