Weizen-Allergie

Laut Statistik leidet etwa jeder zweihundertste Mensch unter einer Getreideallergie unterschiedlichen Schweregrades. Eine Weizenallergie entsteht durch eine erhöhte Empfindlichkeit des Körpers gegenüber Weizenprotein und kann häufig durch das Einatmen von Weizenpollen verursacht werden. Bei einer Überempfindlichkeit gegen Weizen reagiert der Körper auch stark auf Produkte, die Weizenderivate enthalten.

Patienten mit einer Weizenallergie sollten keine Weizenmehlprodukte essen – Brot, Nudeln sowie Grieß, Eiscreme, Bier und andere weizenhaltige Produkte in der einen oder anderen Form. Um die Diagnose bei Verdacht auf eine Weizenallergie zu stellen, werden spezielle Allergietests durchgeführt, ein Bluttest durchgeführt und anschließend, wenn die Diagnose bestätigt ist, dem Patienten eine spezielle Diät und Antiallergika verschrieben. Bei den meisten Kindern mit einer Weizenallergie verschwindet die Allergie etwa im Alter von fünf Jahren von selbst. Achten Sie bei der Auswahl von Lebensmitteln im Geschäft sorgfältig auf die Etiketten mit der Beschreibung der Zusammensetzung. Bei einer Weizenallergie sollten Sie keine Produkte essen, die folgende Stoffe enthalten:

• Gluten;
• Gelatinierte Stärke;
• Hydrolysiertes Pflanzenprotein;
• Weizenkleie;
• Gekeimter Weizen;
• Pflanzengluten;
• Pflanzenstärke.

Ursachen einer Weizenallergie

Die Ursachen einer Weizenallergie sind akute Reaktionen des Körpers auf die darin enthaltenen Stoffe, die sich in Form von Hautausschlägen, Atemwegserkrankungen, Magen-Darm-Beschwerden usw. äußern können. Von einer echten Weizenallergie ist eine Erkrankung wie die Glutenenteropathie zu unterscheiden, bei der die Verdauungsprozesse aufgrund einer Schädigung der Dünndarmzotten durch glutenhaltige Stoffe, die in Weizen und anderen Getreidesorten enthalten sind, gestört sind.

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Symptome einer Weizenallergie

Zu den Symptomen einer Weizenallergie können Juckreiz, Neurodermitis, Hautausschläge im Gesicht, an Händen, Hals und anderen Körperteilen gehören. Allergische Manifestationen der Atemwege umfassen die Entwicklung einer spastischen Bronchitis und endogenen Asthma bronchiale. Zu den Symptomen einer Weizenallergie können Darmstörungen, unregelmäßiger Herzschlag, Körpertemperaturreaktionen, Heuschnupfen, Ekzeme und Magen-Darm-Beschwerden gehören.

Allergie gegen Weizen und Milch

Eine Allergie gegen Weizen und Milch entsteht durch eine erhöhte Empfindlichkeit des Körpers gegenüber dem in diesen Produkten enthaltenen Protein. Zu den Symptomen einer allergischen Reaktion können in beiden Fällen Hautausschläge und Juckreiz sowie Erkrankungen der Atemwege und des Verdauungstrakts gehören. In solchen Situationen muss der Patient zur Behebung des Zustands eine spezielle therapeutische Diät einhalten, die Produkte mit Milch- und Weizenderivaten ausschließt. Bei Kleinkindern verschwindet eine negative Reaktion auf Weizen oder Milchprodukte oft im Alter von fünf oder sechs Jahren von selbst. Es ist jedoch zu beachten, dass jeder Fall individuell ist und bei Auftreten einer allergischen Reaktion eine Konsultation mit einem Allergologen erforderlich ist, um das Allergen genau zu identifizieren und die erforderlichen Maßnahmen zu ergreifen.

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Weizenallergie bei einem Kind

Eine Weizenallergie bei einem Kind kann durch die zu frühe Aufnahme von Beikost mit Weizen in die Ernährung des Babys verursacht werden, beispielsweise Grießbrei, der bekanntermaßen Weizen enthält. Da das Enzymsystem von Babys in sehr jungem Alter noch nicht vollständig ausgebildet ist, kann sich die Reaktion des Körpers auf Gluten in Form einer Allergie äußern – durch das Eindringen großer Fragmente von Proteinmolekülen in den Körper erzeugt das Immunsystem eine „schützende“ Reaktion, die sich in Form von Hautausschlag und Rötung, Juckreiz, Brennen und anderen Allergiesymptomen äußern kann.

In der Regel tritt eine allergische Reaktion auf Weizen erstmals im Säuglingsalter auf und kann im Alter von drei bis fünf Jahren vergehen. Es sollte daran erinnert werden, dass bei einer Allergie eines Kindes gegen Weizenprotein eine ähnliche Reaktion auch auf Reis, Hafer oder Gerste auftreten kann. Wenn ein Kind gegen Weizen allergisch ist, sollten alle weizenhaltigen Produkte von der Ernährung des Kindes ausgeschlossen werden. Vor dem Besuch eines Allergologen wäre es sinnvoll, ein Notizbuch anzulegen, in dem Sie das Regime und die Ernährung des Babys und der Mutter (wenn das Kind gestillt wird) beschreiben müssen. In einem solchen Notizbuch sollten Sie täglich Notizen über den täglichen Speiseplan des Babys machen, über alle Reaktionen, die nach dem Verzehr eines bestimmten Lebensmittels auftreten (mit einer klaren Angabe von Datum und Uhrzeit), und auch angeben, welche Medikamente das Kind eingenommen und welche Hautpflegeprodukte verwendet wurden.

Diagnose einer Weizenallergie

Die Diagnose einer Weizenallergie erfolgt mittels Enzymimmunoassay. Dank dieser Methode lässt sich nicht nur das Vorliegen einer allergischen Reaktion feststellen, sondern auch deren Schweregrad bestimmen. Während der Analyse wird die Konzentration von Immunglobulin E sowie Immunglobulin G-Antikörpern bestimmt. Diese Methode erfordert keine spezielle Vorbereitung, und während der Anwendung können Sie weiterhin antiallergische Medikamente einnehmen. Abhängig von den erzielten Ergebnissen verschreibt der Allergologe die notwendige Behandlung. Bei einer echten Allergie tritt bereits bei der Verabreichung einer geringen Menge eines Allergens eine Überempfindlichkeitsreaktion auf, während bei einer Pseudoallergie die Manifestationen einer allergischen Reaktion von der Menge des in den Körper gelangten Allergens abhängen. Ein Eliminationstest kann zur Diagnose einer Weizenallergie eingesetzt werden. Sein Kern besteht darin, ein bestimmtes Produkt (in diesem Fall Weizen und seine Derivate) für mehrere Wochen aus der Ernährung auszuschließen. Danach wird das Produkt wieder in die Ernährung aufgenommen und die im Körper auftretenden Reaktionen beobachtet, auf deren Grundlage entsprechende Schlussfolgerungen gezogen werden.

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Behandlung einer Weizenallergie

Die Behandlung einer Weizenallergie besteht in erster Linie darin, weizenhaltige Lebensmittel aus dem Speiseplan zu streichen. Dem Patienten sollte ein Diätplan verordnet werden, der auch den Konsum alkoholischer Getränke einschränkt, da viele davon Weizenderivate enthalten können, die eine erhöhte Empfindlichkeit des Körpers verursachen. Auch der Verzehr gentechnisch veränderter Produkte sollte vermieden werden. Bei einer allergischen Reaktion auf Weizen sollte der Patient ein Antihistaminikum einnehmen und anschließend einen Allergologen zur Diagnose und Auswahl von Medikamenten und einer therapeutischen Diät konsultieren. Zu den Nahrungsmitteln bei einer Weizenallergie können schwacher Tee, Säfte, Gerichte aus Fleisch, Reis, Mais, Kartoffeln, Leber, Fisch, Eiern sowie Backwaren aus Mais, Reis, Roggen, Gerste, Haferflocken oder Kartoffelmehl gehören.

Vorbeugung einer Weizenallergie

Die Vorbeugung einer Weizenallergie bei Überempfindlichkeit gegen einen der Bestandteile besteht im Verzicht auf weizenhaltige Produkte und Weizenderivate. Patienten mit einer Neigung zu Weizenallergien sollten beachten, dass Weizen nicht nur in Mehl, Brot und Nudeln, sondern auch in verschiedenen Getreidesorten wie Grieß und alkoholischen Getränken (Wein, Bier) enthalten ist. Weizenstärke ist außerdem in verschiedenen Salben für medizinische Zwecke enthalten, und in der Kosmetik wird Weizenkeimextrakt in Hautverjüngungscremes verwendet. Auch immunmodulatorische Medikamente können Weizenstärke enthalten. Eine Alternative zu Kulturweizen kann Einkorn sein, das nach geltender Meinung für Weizenallergiker unbedenklich ist. Als Weizenersatz eignen sich Mais, Kartoffeln, Gerste, Haferflocken, Reis oder Sojamehl.