Schizoaffektive Störung: Ursachen, Symptome, Diagnose, Behandlung
Zuletzt überprüft: 23.04.2024
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Schizoaffektive Störung ist durch ausgeprägte Stimmungsschwankungen und psychotische Symptome der Schizophrenie gekennzeichnet. Diese Erkrankung unterscheidet sich von der Schizophrenie durch das Vorhandensein einer oder mehrerer Episoden mit depressiven oder manischen Symptomen.
Das Vorliegen einer schizoaffektiven Störung sollte angenommen werden, wenn ein Patient mit psychotischen Symptomen auch Symptome einer affektiven Störung aufweist. Die Diagnose erfordert, dass schwere Symptome der Stimmungsstörung (depressiv oder manisch) während eines signifikanten Teils der Episode der Krankheit auftreten und gleichzeitig Symptome der Schizophrenie vorhanden sind. Die Differentialdiagnose zwischen schizoaffektiver Störung, Schizophrenie und affektiven Störungen erfordert eine Nachuntersuchung der Symptome und ihrer Progression. Die Prognose ist etwas besser als bei Schizophrenie, aber schlechter als bei Gemütsstörungen.
Da schizoaffektive Störungen in einem signifikanten Teil der Fälle mit Langzeitdysfunktionen einhergehen, ist häufig eine komplexe Behandlung (einschließlich Medikamente, Psychotherapie, Selbsthilfegruppen) erforderlich. Bei der Behandlung des manischen Typs dieser Störung ist die kombinierte Verwendung von Antipsychotika mit Lithium, Carbamazepin oder Valproat wirksamer als eine Monotherapie mit Antipsychotika. Um eine depressive Variante dieser Störung zu behandeln, wird üblicherweise eine Kombination von Antipsychotika mit Antidepressiva verwendet. Normalerweise sollten Antidepressiva nach der Stabilisierung positiver psychotischer Symptome verordnet werden. SSRIs sind aufgrund eines günstigen Sicherheitsprofils vorzuziehen. Antipsychotika der zweiten Generation können bei der Behandlung von Depressionen, die mit Psychosen einhergehen, wirksamer sein als herkömmliche Neuroleptika.
