Harnwegserkrankung

„Urosaltdiathese“ ist die Bezeichnung für einen spezifischen pathologischen Prozess, bei dem der menschliche Körper eine erhöhte Konzentration an Calciumsalzen (Uraten und Oxalaten) sowie Purinen und Harnsäure aufweist. Dies führt wiederum zur Entwicklung deformierender Erkrankungen der Nieren, des Bewegungsapparates und der Gallenblase.

Aus dem Griechischen übersetzt bedeutet „Diathese“ „Veranlagung“ – so bezeichnen Ärzte eine angeborene Stoffwechselstörung. Die Veranlagung des menschlichen Körpers zur Salzbildung bedroht die Bildung von Nierensteinen. Eine der Hauptursachen für Harnsäurediathese ist ein früherer, chronischer Entzündungsprozess in den Nieren. Auch eine falsche Ernährung und Trinkgewohnheiten sind möglich. Beispielsweise kann eine Nierenfunktionsstörung eine Folge übermäßigen Mineralwasserkonsums sein. Wird diese Pathologie nicht rechtzeitig diagnostiziert und beseitigt, kann sie eine Nierenerkrankung hervorrufen.

Harn mit Harnsäurediathese weist einen anhaltend erhöhten Säuregehalt auf, der den Prozess der Steinbildung beeinflusst. Stoffwechselstörungen wirken sich negativ auf das Ausscheidungssystem aus, das mit hohen Belastungen nur schwer zurechtkommt. Eine Verschlimmerung der Harnsäurediathese kann zu Zystopyelitis, Blasenentzündung, Urethritis und Prostatitis führen, die ähnliche Symptome aufweisen (daher ist es schwierig, die ursprüngliche Ursache der Erkrankung zu bestimmen).

Die Urosaltdiathese ist keine eigenständige Erkrankung, sondern ein pathologischer Zustand des Körpers, der durch eine erhöhte Salzbildung gekennzeichnet ist. Im Körper des Patienten sammelt sich eine große Menge Harnsäure an, die die Eigenschaft hat, zu kristallisieren. Das Salzsediment im Urin ähnelt im Aussehen rötlichen Sandkörnern.

Es besteht die Meinung, dass eine solche Veranlagung genetisch vererbt wird. Die Bildung von Sand in den Nieren tritt jedoch nicht sofort auf, sondern erst, wenn das Harnsystem die Belastungen durch falsche Ernährung und Lebensweise nicht bewältigen kann. In der Internationalen Klassifikation der Krankheiten (ICD) ist diese Pathologie nach ICD 10 – E79 „Störungen des Purin- und Pyrimidinstoffwechsels“ kodiert. Eine gefährliche Folge eines solchen pathologischen Prozesses ist die Urolithiasis, die zur Klasse XIV (N20-N23) gehört. Schwer zu diagnostizierende Abweichungen in der Urinanalyse gehören zur Klasse XVIII (R80-R82).

Die Diagnose kann aufgrund des asymptomatischen Verlaufs der pathologischen Erkrankung sowie ihrer Verschlimmerung durch die Entwicklung von Blasenentzündung, Urethritis und Prostatitis, die durch ähnliche Symptome gekennzeichnet sind, schwierig sein. Es ist wichtig, den Verlauf des pathologischen Prozesses im Körper rechtzeitig zu erkennen und die Ursache seines Auftretens festzustellen, um Komplikationen und Folgen in Form von Steinbildung zu vermeiden. Eine der wirksamsten Methoden zur Früherkennung der Harnstoff-Salz-Diathese ist die Ultraschalluntersuchung, mit deren Hilfe Salz in den Nieren in Form echopositiver Einschlüsse bestimmt wird.

Ursachen Harnwegserkrankung

Uro-Salz-Diathese ist nicht mit der Verwendung von Produkten verbunden, die Allergien auslösen können, wie manche glauben. In diesem Fall bezeichnet der Begriff „Diathese“ eher die Manifestationen und nicht die Ätiologie der Krankheit. Wenn wir über die Ursachen der Uro-Salz-Diathese sprechen, gibt es einige davon. Eine davon ist ein früherer entzündlicher Prozess in den Nieren, der chronisch geworden ist. Die Liste lässt sich fortsetzen: Flüssigkeitsmangel im Körper, häufiger Stress, Diabetes, Pyelonephritis, Hepatitis, Alkoholismus, Chemotherapie usw.

Die Ursachen der Harnsäurediathese liegen in der Funktionsstörung der Nieren und anderer Organe. Diese Pathologie kann durch folgende Faktoren verursacht werden:

• Erbliche Veranlagung.
• Falsche Ernährung (übermäßiger Verzehr von Fleisch sowie scharfen, geräucherten, salzigen, fettigen Speisen und unverträglichen Produkten führt zu einem Ungleichgewicht im Stoffwechselprozess, das sich negativ auf die Funktion des Ausscheidungssystems auswirkt).
• Chronische Erkrankungen und Entzündungsprozesse, Nierenschäden.
• Der Zustand des Ausscheidungssystems (angeborene Nierenerkrankungen, beispielsweise erbliches Nierenversagen, trägt zur Entwicklung einer Harnsäurediathese ab den ersten Lebensjahren eines Kindes bei).
• Unzureichende Wassermenge im Körper (die tägliche Norm sollte mindestens 1,5 Liter betragen, damit die Stoffwechselprozesse mit voller Kapazität ablaufen können).
• Mangel an Vitaminen und Spurenelementen (insbesondere im Winter), der zu einer Abnahme der körpereigenen Immunabwehr führt.
• Übermäßige körperliche Aktivität.
• Vergiftung des Körpers.
• Einnahme antibakterieller Medikamente über einen längeren Zeitraum.
• Länger anhaltende Nahrungsverweigerung.

Uraturie (Harnsäurediathese) kann sich vor dem Hintergrund einer Schwangerschaft entwickeln, da der weibliche Körper während dieser Zeit erhöhtem Stress ausgesetzt ist. Bei schwangeren Frauen kann dieser Zustand als Reaktion des Körpers auf Schwangerschaftsprozesse auftreten.

Pathogenese

Diathese als konstitutionelle Anomalie charakterisiert Stoffwechselmerkmale, die sich unter bestimmten Bedingungen zu einer Pathologie entwickeln können. Die Urosalt-Diathese ist eine Art Grenzerkrankung, die durch ein erhöhtes Risiko für eine Reihe von Krankheiten gekennzeichnet ist. Diese Körpereigenschaft kann konstitutionell oder erworben sein. Sie führt zu einem Anstieg des Gehalts an organischen Calciumsalzen im Urin, was unter bestimmten Bedingungen mit der Entwicklung von Pathologien verbunden mit Störungen des Harnsystems behaftet ist.

Der Begriff „Pathogenese“ beschreibt eine Reihe von Prozessen, die die Entstehungsmechanismen und den Verlauf einer bestimmten Krankheit bestimmen. Die Entstehung einer Harnsäurediathese ist mit Stoffwechselstörungen verbunden, in deren Folge sich Harnsäurekristalle in den Nieren ablagern und anschließend über den Urin ausgeschieden werden. Durch Stoffwechselstörungen im menschlichen Körper entstehen aus Pyrimidin- und Purinbasen Urate (Harnsäuresalze). Der Urinsediment hat eine sandähnliche Konsistenz und ist rötlich gefärbt. Darüber hinaus geht das Diathesestadium mit dem Auftreten echopositiver Einschlüsse in den Nieren, einem Anstieg von Oxalaten, Phosphaten und dem Auftreten weiterer Nierenerkrankungen einher.

Klinische und laborchemische Manifestationen der Harnsäurediathese hängen mit dem Einfluss externer Faktoren zusammen – insbesondere Wasserhaushalt, Ernährung und klimatische Bedingungen. Wassermangel im Körper führt zu einer verminderten Flüssigkeitsausscheidung über die Nieren und erhöht zudem die Urindichte, was die Schaffung günstiger Bedingungen für die Kristallisation von Uraten und Oxalaten beeinflusst.

Ein weiterer Mechanismus für die Entwicklung einer Harnsäurediathese ist mit einer erhöhten Menge an organischen Säuren verbunden, die mit der Nahrung in den Körper gelangen. So erhöht eine Ernährung, die reich an Fischkonserven, Fleischgerichten, Hülsenfrüchten, Innereien und Kakao ist, den Purinstoffwechsel und führt zu einer Erhöhung der Harnsäurekonzentration. Ein Menü, in dem Gemüse mit einer hohen Oxalsäurekonzentration vorherrscht, führt zu einer erhöhten Bildung von Oxalaten.

Symptome Harnwegserkrankung

Die Urosalt-Diathese manifestiert sich auf unterschiedliche Weise, aber meistens verursacht die Ansammlung von Salzen in den Nieren im Anfangsstadium des pathologischen Zustands keine Beschwerden. Und erst wenn Salzkristalle (Urate, Oxalate, Phosphate, Carbonate und andere Verbindungen) beginnen, sich zum Ausgang des Harnsystems zu bewegen, kommt es zu einer Reizung der Schleimhaut, die zu ihrer Entzündung führt.

Die Hauptsymptome einer Harnsäurediathese sind daher vor allem Schmerzen beim Wasserlassen und häufiger Toilettendrang. Gleichzeitig ist die Urinausscheidung gering. Dann treten bohrende, schneidende Schmerzen im Nierenbereich, im Rücken und im unteren Rückenbereich auf. Der Urin verändert seine Farbe und Zusammensetzung, es werden Blutverunreinigungen beobachtet, ein Temperaturanstieg ist (insbesondere bei Schwangeren) aufgrund des Entzündungsprozesses im Nierenbecken und den Harnwegen möglich.

Weitere Symptome einer Harnsäurediathese sind Übelkeit und Erbrechen, erhöhter Blutdruck und die Entwicklung von Ödemen aufgrund der erschwerten Flüssigkeitsentnahme. Der Patient klagt über Reizbarkeit und häufige Stimmungsschwankungen, Aggressivität, Angstzustände, Schlafstörungen, Durst und Herzrasen. Mögliche Symptome sind Verstopfung, Appetitlosigkeit, Kopfschmerzen (Migräne) und allgemeiner Kraftverlust. Ein wichtiges Symptom ist der Geruch von Aceton aus dem Mund, ähnlich wie bei einer Vergiftung.

Auch im Stadium des schmerzhaften Wasserlassens sollten Sie dringend einen Arzt aufsuchen und alle notwendigen Untersuchungen (Urin, Blut, Ultraschall der Nieren und der Blase) durchführen lassen. Pyelonephritis und Blasenentzündung, die oft „Begleiter“ der Harnsäurediathese sind, weisen auf pathologische Prozesse in den Nieren hin.

Erste Anzeichen

Die Urosalt-Diathese ist im Anfangsstadium asymptomatisch, sodass eine Person das Vorhandensein einer Pathologie nicht einmal vermutet und keine Beschwerden verspürt. Dem Auftreten akuter Symptome gehen Störungen im Magen-Darm-Trakt, Übelkeit, Verstopfung, Appetitlosigkeit und Reizbarkeit voraus. Die akute Phase tritt mit einer übermäßigen Ansammlung von Harnsäuresalzen in den Nieren auf.

Die ersten Anzeichen stehen im Zusammenhang mit dem Entzündungsprozess und äußern sich in häufigem Toilettendrang und dem Auftreten von starken Schmerzen im unteren Rücken- und Nierenbereich. Die Schmerzen verstärken sich beim Wasserlassen deutlich, was mit der Ausscheidung von Salzen über die Harnleiter einhergeht. Solche Symptome ähneln stark den Symptomen einer Blasenentzündung und Prostatitis bei Männern. Der Patient kann einen starken Temperaturanstieg verspüren. Ein alarmierendes Signal ist Hämaturie – das Auftreten von Blut im Urin, das auf die Ansammlung und Kristallisation von Salzen im Körper hinweist. Bei Schwangeren hängen die Krankheitssymptome damit zusammen, dass die Nieren stärker belastet sind, da sie die Abfallprodukte sowohl der Mutter als auch des Fötus ausscheiden müssen.

Um die Pathologie zu identifizieren, werden dem Patienten Tests und Ultraschall verschrieben, da es aufgrund der Symptome von Untersuchungskrankheiten nicht immer möglich ist, eine Harnsäurediathese zu diagnostizieren. Die Ergebnisse der Urinanalyse zeigen einen Überschuss an Proteinen und Salzen.

Komplikationen und Konsequenzen

Die Urosaltdiathese ist ein komplexer pathologischer Prozess, der qualitative und quantitative Veränderungen in der Zusammensetzung des Urins hervorruft. Dabei kommt es zu einer starken Ausfällung von Harnsäure und Uraten, und der Urin färbt sich rot.

Die Folgen einer Harnsäurediathese sind recht ungünstig und führen meist zur Entwicklung von Gicht (einer Erkrankung der Gelenke und Gewebe), die sich vor dem Hintergrund von Stoffwechselstörungen entwickelt. Voraussetzung für diesen Zustand ist eine falsche Ernährung, die mit proteinhaltigen Lebensmitteln und Purinbasen (Fleisch, Brühen, Hülsenfrüchte, Kakao) überladen ist.

Erhöhter Harnsäuregehalt führt zur Ausscheidung großer Mengen Harnsäure und Salze aus dem Urin. Harnsäurekristalle und Salze lagern sich aufgrund von Stoffwechselstörungen in verschiedenen Organen und Geweben des Körpers ab. Solche Störungen führen wiederum zur Bildung von Nephrolithiasis (Nierensteinleiden). Durch Harnsäurediathese sind Gelenke und Nieren betroffen, in denen sich Harnsäuresalze ablagern. In fortgeschrittenen Fällen entwickeln sich Arthritis, Arthrose, Osteochondrose, Spondylose, Urolithiasis, Uratnephropathie und interstitielle Nephritis.

Komplikationen

Die Urosalt-Diathese ist eine Folge eines gestörten Stoffwechsels, der durch falsche Ernährung, geringe Flüssigkeitsaufnahme und entzündliche Prozesse entsteht und in den meisten Fällen bei Menschen mit einer erblichen Veranlagung zu Nierenerkrankungen auftritt.

Komplikationen betreffen Funktionsstörungen des gesamten Körpers und können auftreten, wenn die erforderlichen Maßnahmen nicht rechtzeitig ergriffen werden. Am häufigsten entwickeln sich Gicht, Urolithiasis oder Nierenversagen. Wenn die Nieren die Belastung nicht bewältigen können, kann neben der Harnstoffsalzdiathese (Harnsäurediathese) auch eine Salzdiathese auftreten, bei der organische Substanzen im Urin gefunden werden. Weitere Komplikationen sind ebenfalls möglich:

• psychische Störung;
• allergische Dermatitis;
• Störung des Magen-Darm-Trakts;
• akute Nephropathie.

Gicht ist eine Form der Harnsäurediathese, die durch eine Abnahme der Harnsäuremenge aufgrund einer Nierenfunktionsstörung entsteht. In diesem Fall sind die Gelenke der Gliedmaßen betroffen (Arthritis entwickelt sich). Dieser Prozess geht mit Hautrötungen, Gelenkschwellungen und Schmerzen einher.

Neugeborene können einen Harnsäureinfarkt erleiden, eine Erkrankung, bei der Harnsäure im Urin des Kindes auftritt. Dieser Zustand ist ungefährlich und verschwindet in der Regel innerhalb weniger Wochen. Ursachen für einen Harnsäureinfarkt können vorübergehendes Nierenversagen, Darmerkrankungen und Flüssigkeitsmangel sein.

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Diagnose Harnwegserkrankung

Die Urosalt-Diathese erfordert eine korrekte Diagnose auf der Grundlage mehrerer diagnostischer Ansätze: klinisch (Anamnese und Beschwerden des Patienten), labordiagnostisch (Testergebnisse) und instrumentell (Einsatz verschiedener Techniken und Methoden zur Klärung der Merkmale des pathologischen Prozesses).

Die Diagnose einer Harnstoffsalzdiathese wird von einem Urologen oder Nephrologen durchgeführt und umfasst neben einer detaillierten Untersuchung des Patienten folgende Methoden:

• allgemeiner Bluttest (ermöglicht das Erkennen eines entzündlichen Prozesses);
• biochemischer Bluttest (erforderlich zur Bestimmung der Harnsäurekonzentration);
• Blut-pH-Test;
• umfangreiche und tägliche Urinanalyse;
• Ultraschall der inneren Organe (Blase, Nieren, Harnleiter).

Für eine genaue Diagnose einer metabolischen Azidose, also einer Störung des Säure-Basen-Haushalts im Körper, sind zusätzliche Untersuchungen von Leber und Lunge erforderlich. Nach der Analyse der medizinischen Untersuchungsdaten verschreibt der Arzt dem Patienten eine angemessene Behandlung. Eine rechtzeitige Diagnose ist der wichtigste Schritt auf dem Weg zur Genesung, da sie es ermöglicht, die Entwicklung einer gefährlichen Komplikation – der Urolithiasis – zu verhindern und nur mit konservativen Methoden zur Behandlung der Harnsäurediathese auszukommen.

Tests

Die Urosalt-Diathese weist nur wenige Symptome auf, was häufig zu einer späten Diagnose des pathologischen Zustands, seinem Übergang in das Stadium der Krankheitsentwicklung und dem Auftreten von Komplikationen führt.

Wenn sich ein Patient mit Beschwerden über Symptome, die für eine Schädigung des Ausscheidungssystems (Blase, Harnröhre und Nieren) charakteristisch sind, an einen Urologen wendet, beginnt der Arzt mit einer diagnostischen Suche und verschreibt die folgenden Untersuchungen:

• allgemeine Urinanalyse (zum Nachweis von Leukozyten, Bakterien, Erythrozyten, Proteinen, Salzeinschlüssen);
• allgemeiner Bluttest (zur indirekten Bestätigung des Entzündungsprozesses aufgrund des Vorhandenseins von Sand in den Nieren);
• Blutbiochemie (ermöglicht den Nachweis eines Anstiegs von Kreatinin und Harnstoff sowie einer Abnahme des Plasmaproteins während der Entwicklung eines Nierenversagens);
• bakteriologische Analyse des Urins (zur Identifizierung des Infektionserregers);
• bakteriologische Blutuntersuchung (bei Komplikationen und schwerem Krankheitsverlauf);
• zusätzliche Urintests (nach Nechiporenko, Zemnitsky usw.) zur Klärung der Anzahl der Leukozyten und Erythrozyten und zur Beurteilung der Nierenfunktion.

Basierend auf den Ergebnissen der Laboruntersuchungen beurteilt der Arzt den Zustand des Patienten, die Merkmale der Pathologie, das Vorhandensein von Komplikationen sowie akute und chronische Formen der Nierenerkrankung. Anschließend wird ein wirksames Behandlungsschema verordnet, das darauf abzielt, die Symptome zu beseitigen und die Körperfunktionen wiederherzustellen.

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Instrumentelle Diagnostik

Die Diagnose der Urosalt-Diathese erfolgt mithilfe komplexer Methoden, die es ermöglichen, die Pathologie zu identifizieren, das Entwicklungsstadium der Krankheit sowie das Vorhandensein von Komplikationen und Begleiterkrankungen zu bestimmen.

Die instrumentelle Diagnostik beinhaltet den Einsatz spezieller Geräte und zielt nicht nur darauf ab, die Diagnose zu klären, sondern auch den Verdacht auf bestimmte gesundheitliche Probleme auszuräumen. Der „Goldstandard“ der Diagnostik ist der Ultraschall der Nieren und anderer Organe des Ausscheidungssystems. Mit Hilfe der Ultraschalluntersuchung können festgestellt werden:

• Vorhandensein von Sand in den Nieren;
• Vorhandensein eines entzündlichen Prozesses;
• Lokalisierung von Steinen und Bestimmung ihrer linearen Abmessungen;
• Grad der Veränderung des Nierengewebes.

Die Ausscheidungsurographie ist eine informative Diagnosemethode, die eine objektive Beurteilung der funktionellen Eigenschaften der Nieren ermöglicht. Sie wird durch die Verabreichung eines Kontrastmittels durchgeführt, woraufhin eine Reihe von Bildern aufgenommen werden.

Dem Patienten wird eine Übersichtsröntgenaufnahme verordnet, um röntgendichte Schatten in der Projektion der Ausscheidungsorgane zu erkennen, die auf Konkremente (Steine) hinweisen. Eine Magnetresonanz-Urographie ist notwendig, um den Grad der Obstruktion der Harnwege durch Steine zu bestimmen. Zu den weiteren radiologischen Untersuchungen (je nach Indikation) gehören die retrograde (aufsteigende) Ureteropyelographie und die antegrade Pyelographie.

Die Computertomographie ist empfindlicher als Ultraschall. Diese Methode ermöglicht eine detaillierte anatomische und funktionelle Charakteristik der Nieren und Harnwege sowie die Bestimmung der Lokalisation und Strukturdichte von Steinen und die Identifizierung möglicher Harnwegsanomalien und Begleiterkrankungen der Bauchorgane.

Die Zuordnung einer bestimmten Untersuchungsart und die Auswertung der Ergebnisse liegen in der Kompetenz eines Facharztes. Um eine Diagnose zu stellen, müssen alle erhaltenen Daten berücksichtigt werden – sowohl klinische als auch labortechnische Indikatoren.

Differenzialdiagnose

Bei der Urosalt-Diathese handelt es sich um eine Grenzerkrankung, die ähnliche Symptome wie andere Erkrankungen aufweist, insbesondere im Stadium der Entwicklung von Komplikationen oder beim Auftreten von Begleiterkrankungen.

Die Differentialdiagnose basiert auf der Anamnese und den Beschwerden des Patienten sowie auf Labordaten (insbesondere der klinischen Urinanalyse). Erhöhte Harnsäuremengen können auch bei Krebspatienten (Leukämie) beobachtet werden. Erhöhte und kristallisierte Calciumphosphate finden sich bei Patienten mit erhöhter Magensäure, Harnwegsinfektionen sowie rheumatischen Erkrankungen, akuter oder chronischer Cholezystitis, Pankreatitis, Nierentuberkulose, Nierenfehlbildungen und Rückenmarkserkrankungen. Entzündliche Erkrankungen der Nieren und Harnwege lösen einen Mechanismus der Harnstagnation aus, der zur Entwicklung einer Urolithiasis führen kann. Ein Polyp oder Adenom der Prostata dient oft als „Hindernis“ für den Harnabfluss.

Bei der Diagnose einer Harnsäurediathese werden die Anamnesedaten und die Besonderheiten des klinischen Krankheitsverlaufs im Vergleich mit den Ergebnissen einer umfassenden medizinischen Untersuchung des Patienten berücksichtigt.

Behandlung Harnwegserkrankung

Harnsäurediathese ist eine Eigenschaft des menschlichen Körpers, Harnsäure zu produzieren. Bei übermäßiger Produktion bilden seine Kristalle unlösliche Verbindungen und Harnsäuresteine in den Geweben und Organen des Ausscheidungssystems. Solche pathologischen Veränderungen treten bei Einwirkung ungünstiger Faktoren (schlechte Ernährung, Stress, Begleiterkrankungen) auf.

Die Behandlung der Harnsäurediathese basiert in erster Linie auf einer Diät, die die Salz- und Proteinaufnahme begrenzt und die tägliche Flüssigkeitsaufnahme deutlich erhöht. Purinhaltige Lebensmittel (Fleisch, Geflügel, Fisch, Hülsenfrüchte, Zitrusfrüchte, Kakao usw.) sind verboten.

Abhängig vom Zustand des Patienten und dem Verlauf des pathologischen Prozesses verschreibt der Arzt konservative Behandlungsmethoden – Medikamente zur Senkung der Harnsäure und Alkalisierung des Urins (Kaliumcitrat, Kalinor, Soluran, Urotsit). Diuretika, die helfen, konzentrierten Urin loszuwerden, sowie nichtsteroidale entzündungshemmende Medikamente haben eine wirksame Wirkung.

Außerdem werden Medikamente verschrieben, die die Xanthinoxidase hemmen und eine übermäßige Bildung von Harnsäure verhindern (z. B. Allopurinol). Zur Anregung der Stoffwechselprozesse werden Vitamin- und Mineralstoffkomplexe verschrieben. Zusätzlich werden homöopathische Mittel und Kräuterpräparate verschrieben (Lycopodium, Canephron H, Causticum).

Wenn der pathologische Prozess die Entwicklung von Gicht provoziert hat, wird das Medikament Colchicin verwendet, um Anfälle zu stoppen. Um den Zustand des Patienten zu lindern, werden folgende physiotherapeutische Methoden angewendet:

• ultraviolette Strahlung;
• Ultraschalltherapie;
• Magnetfeldtherapie;
• Laser- und/oder Magnetlasertherapie;
• Singulett-Sauerstoff-Methode.

Maximale Ergebnisse können durch die Kombination mehrerer Behandlungsmethoden erzielt werden. Wenn sich Nierensteine gebildet haben und die medikamentöse Behandlung wirkungslos ist, ist es Zeit für einen chirurgischen Eingriff.

Medikamente

Die Urosaltdiathese ist keine eigenständige Erkrankung, daher gibt es keine spezifischen Therapiemethoden, die auf ihre vollständige Beseitigung abzielen. Das Behandlungsschema zielt auf die Linderung der Symptome ab. Medikamente werden verschrieben, um die Harnsäurekonzentration zu senken und wenn Steine gefunden werden.

Zu den häufig zur Behandlung einer übermäßigen Harnsäureproduktion eingesetzten Medikamenten gehören:

• Asparkam (entfernt Oxalate und Uratsalze aus dem Körper);
• Blemaren (baut Harnsäure ab und entfernt sie mit dem Urin);
• Allopurinol (aktiviert Enzyme, die für die Hydrolyse von Harnsäure verantwortlich sind);
• Canephron (erhöht den Harnfluss);
• Fitolizin, Urolesan (entfernt Salze);
• Enterosorbentien (Enterosgel);
• Vitamin- und Mineralstoffkomplexpräparate (optimieren Stoffwechselprozesse).

Zur Auflösung der Steine kann ein Spezialist dem Patienten Cyston oder Fitolizon verschreiben. Eine Erhöhung der täglichen Diurese (Flushing) ist jedoch bei der Entdeckung großer Steine streng kontraindiziert, da Diuretika eine Verstopfung der Harnwege hervorrufen können.

Eine Operation ist nur dann erforderlich, wenn sich die Harnsäurediathese zu einer Urolithiasis entwickelt und große Steine entstehen. Es ist zu beachten, dass auch nach der Entfernung von Sand und Steinen die Tendenz zur Bildung von Steinen besteht. Daher muss der Patient lebenslang eine spezielle Diät einhalten und mindestens einmal jährlich den behandelnden Arzt zu wiederholten Untersuchungen aufsuchen.

Hausmittel

Die Urosalt-Diathese erfordert einen umfassenden Ansatz zur Beseitigung der Symptome und Linderung des Zustands des Patienten. Das Hauptziel der Therapie ist die Senkung der Harnsäurekonzentration.

Die traditionelle Behandlung besteht darin, Lebensmittel zu sich zu nehmen, die den Körper alkalisieren: pflanzliche Lebensmittel, frische Säfte, Gemüse und Obst sowie strukturiertes Wasser. Die Ernährung ist die Grundlage für eine erfolgreiche Bekämpfung der Krankheit. Daher muss der Patient dies klar verstehen und auf eine gesunde Ernährung achten.

Die traditionelle Medizin bietet Aufgüsse und Abkochungen aus einem Pflanzenbestandteil zur Behandlung von Harnsäurediathese an. Sie können beispielsweise zerkleinerten Knöterich verwenden (5 Esslöffel pro 1 Liter Wasser – mit kochendem Wasser übergießen und in einer Thermoskanne aufbewahren; über den Tag verteilt verzehren; die Behandlung mindestens 1 Woche lang durchführen). Übergießen Sie die Rhizome und das Petersiliengrün mit kochendem Wasser (1 Esslöffel zerkleinerte Rohstoffe pro 1 Glas Wasser), lassen Sie es mehrere Stunden einwirken und verzehren Sie es über den Tag verteilt in drei Dosen.

Hagebutten (Wurzeln, Samen, Früchte) helfen bei Phosphaturie und Oxalurie. Sie können Kräutermischungen zugesetzt oder als separater Aufguss zubereitet werden. Dazu 2 Esslöffel Rhizom hacken und mit einem Glas kochendem Wasser übergießen. Anschließend 15 Minuten kochen lassen und zwei Stunden ziehen lassen. Es wird empfohlen, diesen medizinischen Aufguss den ganzen Tag über durch einen Strohhalm zu trinken. Die Behandlungsdauer beträgt 2 Wochen.

Zur Zubereitung von Kräutertees eignen sich Pflanzen wie Brennnessel, Schafgarbe (Gras), Schöllkraut, Maisseide und Berberitzenblätter. Phytomischungen werden mit Wasser übergossen, einen Tag lang ziehen gelassen, dann gekocht und als Tee eingenommen.

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Kräuterbehandlung

Die Urosalt-Diathese wird erfolgreich mit Heilkräutern behandelt, die von einem Arzt ausgewählt werden sollten. Die Hauptvoraussetzung für die Kräutertherapie ist das Fehlen von Nierensteinen (diuretische Kräuter sind in diesem Fall strengstens verboten).

Die Kräuterbehandlung besteht aus der Einnahme von Aufgüssen und Abkochungen der folgenden Kräuterbestandteile:

• Knöterich;
• Birkenknospen;
• Maisseide;
• Bärenohren;
• Johanniskraut;
• Sauerampfer;
• Rhabarber;
• Nieswurz usw.

Krapp, Sanddornwurzeln, Sanddornfrüchte, Johanniskraut, Seifenkrautwurzeln und Schachtelhalmgras enthalten Anthraglycoside und Saponine. Solche Kräuter können in Form von Kräutermischungen kombiniert und 1-2 Wochen lang als Abkochungen und Aufgüsse eingenommen werden.

Nachfolgend finden Sie Rezepte mit Heilpflanzen:

• Dill (Samen (1 EL) werden mit kochendem Wasser (einem Glas) übergossen und eine Stunde lang ziehen gelassen, danach werden sie dreimal täglich, jeweils einen Esslöffel, eingenommen).
• Preiselbeere (20 Gramm Blätter mit einem Glas kochendem Wasser übergießen, eine halbe Stunde ziehen lassen, dreimal täglich 1 Esslöffel einnehmen).
• Birke (die Blätter 15 Minuten kochen, den Sud eine halbe Stunde ziehen lassen, abseihen, 50 Gramm zu den Mahlzeiten einnehmen).
• Knöterich (1 EL mit einem Glas heißem, abgekochtem Wasser übergießen, 20 Minuten im Wasserbad stehen lassen, dann abkühlen und abseihen, ein Drittel eines Glases vor den Mahlzeiten einnehmen).

Eine Sammlung harntreibender Kräuter wird zur Behandlung und Vorbeugung von Nierenerkrankungen verwendet und umfasst am häufigsten Wacholder, Petersilie, Brennnessel, Hagebutten, Birkenblätter und Knöterich. Diuretische Kräuter sind Bestandteil von Nierentees zur Behandlung von entzündlichen Erkrankungen des Urogenitalsystems. Dies sind Sukzession, Hagebutten, Dill, Ackerschachtelhalm, Klette, Liebstöckel, Petersilie und Brennnessel. Bei entzündlichen Prozessen werden Sammlungen von Kamillenblüten, Wacholderbeeren, Löwenzahnwurzel, Schachtelhalm, Petersiliensamen, Brennnesselblättern, Ringelblume und Kalmuswurzel verwendet.

Die folgende Mischung hilft gut: Wilde Karottensamen, Schachtelhalm und Schöllkraut zu gleichen Teilen, 2 EL kochendes Wasser darübergießen und 24 Stunden ziehen lassen. Dreimal täglich 2 EL vor den Mahlzeiten einnehmen. Die Behandlungsdauer sollte 4-5 Wochen betragen.

Bei erhöhter Magensäure, Gastritis, Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüren sowie Prostataadenomen sollten keine pharmazeutischen harntreibenden Kräuterpräparate eingenommen werden.

Homöopathie

Die Urosalt-Diathese wird mit homöopathischen Präparaten beseitigt, die von einem Arzt verschrieben werden müssen. Selbstmedikation kann gefährlich sein, da pflanzliche Substanzen mit harntreibender Wirkung bei bereits gebildeten Steinen nicht angewendet werden können.

Die Homöopathie bei Urosaldiathese umfasst die Verwendung der folgenden Medikamente:

• Nierenmischung Danika (stimuliert die Immunität, wirkt harntreibend, tonisierend und entzündungshemmend, unterdrückt das Wachstum pathogener Flora und beugt der Bildung von Harnsteinen vor). Zusammensetzung des Präparats: Wacholderbeeren, Knöterichkraut, Goldrute, Schachtelhalm, Hagebutten, Birkenblätter und Kalmuswurzel.
• Urtica urens (ein Präparat auf Brennnesselbasis, das die Harnsäuremenge senkt, Sand entfernt und auch Gichtanfälle lindert).
• Sarsaparille – beseitigt Symptome, die mit Problemen des Harnsystems einhergehen, insbesondere Schmerzen beim Wasserlassen.
• Benzoesäure wird bei verschiedenen Erkrankungen des Ausscheidungssystems, einschließlich Nierenversagen, eingesetzt.
• Ledum palustre (Sumpf-Wilder Rosmarin) hat sich als wirksames Mittel zur Senkung der Harnsäure bewährt und wird bei Gelenkerkrankungen (Gicht) eingesetzt.
• Colchicum (ein Präparat auf Basis von Colchicum) – hilft, Entzündungen zu lindern und Sand zu entfernen.

Separat können wir das Medikament Canephron N erwähnen, das zur komplexen Behandlung von Harnwegserkrankungen, einschließlich des Vorhandenseins von Nierensteinen, eingesetzt wird. Das Medikament enthält Liebstöckel, Tausendgüldenkraut und Rosmarin. Seine Wirkung ist vielfältig: Es reduziert die Proteinmenge, lindert Entzündungen, wirkt harntreibend, beseitigt Krämpfe der Harnwege und verändert den Säuregehalt des Urins.

Chirurgische Behandlung

Die Urosalt-Diathese kann durch die Bildung von Steinen (Urate, Phosphate) kompliziert werden, die in einigen Fällen durch die Einwirkung spezieller Medikamente abgebaut werden können.

Eine chirurgische Behandlung wird in fortgeschrittenen Fällen angewendet, wenn die Steine aufgrund ihrer Größe und des Risikos einer Blockierung der Harnwege nicht medikamentös zertrümmert werden können. Bei Harnwegsobstruktion und der Notwendigkeit der Entfernung der Niere oder eines Teils davon können Operationen offen durchgeführt werden. Eine alternative Methode ist die endoskopische Operation, die eine schonendere Steinentfernung ermöglicht.

Heutzutage werden in der Chirurgie nicht-invasive Behandlungsmethoden eingesetzt, die keinen vollständigen Zugang zum Organ erfordern. Solche Operationen werden mit Ultraschall oder Laser durchgeführt. Die Wahl der chirurgischen Interventionsmethode hängt vom Einzelfall und dem Gesundheitszustand des Patienten ab. Fernlithotripsie und endoskopische Lithotripsie sind moderne Methoden der unblutigen Chirurgie, die auf der Verwendung von Ultraschallwellen zur Zertrümmerung von Steinen basieren. Zu den Vorteilen dieser chirurgischen Behandlungsmethoden zählen das Fehlen einer langen Erholungsphase sowie die Möglichkeit, Operationen bei Patienten mit Begleiterkrankungen durchzuführen.

Diät bei Harndiathese

Die Urosalt-Diathese muss mit der richtigen Ernährung "behandelt" werden - dies ist das Hauptziel der Therapie. Zunächst sollten Sie den Salzkonsum einschränken, darauf achten, verschiedene Vitamine in die Ernährung aufzunehmen und mehr Flüssigkeit (2-2,5 Liter) zu trinken.

Die Ernährung bei Urosaltdiathese sollte auf der Anreicherung der Nahrung mit Kaliumsalzen basieren, die die Konzentration von Harnsäure und Uraten senken und zudem eine wirksame harntreibende Wirkung haben. Kalziumreiche Produkte sind Milch, Kefir und Hüttenkäse sowie frisches Obst und Beeren sowie alkalische Mineralwässer (wie Borjomi).

Fetthaltige Lebensmittel – Fleisch und Fleischbrühen, Würstchen, Fischgerichte, geräuchertes Fleisch – sollten unbedingt ausgeschlossen werden. Verzichten Sie auf starken Tee und Kaffee, Kakao und Schokolade. Zu den gesunden Lebensmitteln zählen Süßkartoffeln, Karotten, Kürbis, Säfte, Fruchtgetränke und Kompotte aus Trockenfrüchten.

Patienten mit Problemen mit dem Harnsystem wird Diät Nr. 6 verschrieben, die folgende Produkte umfasst:

• Brot (Weiß-/Grauweizen, ungesalzen);
• Milch (Trockenmilch, Vollmilch, Kondensmilch);
• fermentierte Milchprodukte: Hüttenkäse, Kefir, Joghurt, Sauerrahm und Sahne;
• Suppen (Gemüse- und Getreidesuppe, Obst, Milch);
• Borschtsch- und Rote-Bete-Suppe;
• Pasta;
• fettarme Fischsorten, gekocht und gebacken;
• mageres Schweinefleisch, Rindfleisch, Kalbfleisch, Lammfleisch (gekocht, gebacken);
• Getreide (beliebig);
• Soßen (Milch, Gemüse, Sauerrahm);
• Plätzchen.

Beispielmenü für eine Diät bei Harnsäurediathese:

• Frühstück Nr. 1: Hüttenkäsepfannkuchen (oder Brot mit Butter), Gemüsesalat, Tee mit Milch.
• Frühstück Nr. 2: Buchweizen- oder anderer Brei (wenn möglich mit Milch), Trockenfruchtkompott.
• Mittagessen: Borschtsch mit Sauerrahm, Salzkartoffeln, gebackener Fisch, frisch gepresster Fruchtsaft.
• Abendessen Nr. 1: Reispasteten mit Soße, Gemüsesalat, Beerengelee.
• Abendessen Nr. 2: trockene Kekse, Hagebuttenaufguss (eventuell mit Honig).

Daher wird bei Urosaltdiathese und Nierenproblemen eine überwiegend milch- und gemüsehaltige Ernährung empfohlen.

Verhütung

Eine Urosalt-Diathese und ihre Komplikationen lassen sich vor allem durch eine strenge Diät mit dem Verzehr von magerem Fleisch, frischem Obst und Gemüse, Getreide, Milch usw. leichter verhindern. Wenn ein solches Problem festgestellt wird, wird der Arzt nach einer vollständigen Untersuchung des Patienten eine Diät verschreiben.

Zur Vorbeugung der Krankheit gehört der Verzicht auf geräucherte und frittierte Speisen, salzige und fettige Speisen, reichhaltige Fleischbrühen, Kaffee, starken Tee und Kakao. Es ist besser, Gerichte zu kochen, zu backen oder zu schmoren. Bei heißem Wetter wird vom Trinken von kohlensäurehaltigem Wasser abgeraten. Besser sind stilles Wasser, Fruchtgetränke, Trockenfruchtkompott sowie Frucht- und Beerensäfte.

Zu den vorbeugenden Maßnahmen gegen Harnsäurediathese gehören außerdem:

• rechtzeitige Diagnose und Behandlung chronischer Erkrankungen;
• schlechte Gewohnheiten aufgeben (Alkohol trinken);
• Dosierung der körperlichen Aktivität;
• Stressbewältigung;
• Normalisierung der Arbeits- und Ruhezeiten;
• Einschränkung des Verzehrs von salzigen und proteinhaltigen Lebensmitteln;
• gesunder, aktiver Lebensstil.

Leider gibt es erbliche Faktoren für die Entwicklung einer Harnsäurediathese, die der Mensch nicht beeinflussen kann. Dennoch sollte jeder die allgemeinen Regeln eines gesunden Lebensstils beachten.

Prognose

Eine Urosalt-Diathese kann unter normalen Lebensbedingungen und angemessener, rationaler Ernährung nicht auftreten. Wenn die Diagnose dennoch gestellt ist und rechtzeitig Maßnahmen zur Beseitigung unangenehmer Symptome und zur Behandlung der Pathologie ergriffen werden, ist die Prognose sehr günstig. In nicht fortgeschrittenen Fällen wird dem Patienten eine konservative Behandlung verschrieben.

In schweren Fällen mit dem Auftreten von Steinen und der Entwicklung einer Urolithiasis ist ein chirurgischer Eingriff mit anschließender systematischer Behandlung der Pyelonephritis angezeigt. Bei geringfügigen Störungen des Harnabflusses und dem Nachweis kleiner Steine nach der Operation wird dem Patienten eine Kurbehandlung empfohlen. Am schwierigsten sind Situationen, in denen mehrere Steine mit Komplikationen im menschlichen Ausscheidungssystem beobachtet werden. Bei vorzeitiger Behandlung des Patienten während eines akuten Anfalls ist ein tödlicher Ausgang möglich.

Die Urosalt-Diathese erfordert, dass der Patient seinen Lebensstil, seine Ernährung und seinen Gesundheitszustand genau im Auge behält. Bei ersten Symptomen einer Nierenerkrankung ist eine sofortige ärztliche Untersuchung erforderlich. Auf keinen Fall sollte eine Selbstmedikation erfolgen.