Elektroschlaf-Therapie

Bei der Elektroschlaftherapie handelt es sich um eine Methode zur lokalen Einwirkung von gepulstem elektrischem Strom mit geeigneten Parametern durch Elektroden und feuchte hydrophile Pads (oder mithilfe eines elektrisch leitfähigen Gels), die in Kontakt angewendet werden:

• gepaart, von gleicher Polarität – auf der Hautoberfläche der Augenhöhlen oder der Augenbrauenbereiche des Kopfes;
• einzeln, mit der anderen Polarität – auf der Hautoberfläche im Nacken des Patienten.

Die Behandlung umfasst 15–20 Behandlungen täglich oder 4–5 Mal pro Woche. Wiederholter Kurs – nach 3 Monaten.

Stromstärke – bis zu 10 mA; Spannung – bis zu 18 V; Impulswiederholfrequenz – 1–160 Hz; Impulsdauer – 0,2–0,5 ms; Impulsform – überwiegend rechteckig; Arbeitszyklus – 10.

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Indikationen für Elektroschlaf

Zerebrale Arteriosklerose, neurozirkulatorische Dystonie, arterielle Hypertonie, Migräne, Neurasthenie, Impotenz aufgrund von Neurasthenie, Hysterie, Zwangsstörung, klimakterische Neurose, Hypothalamus-Syndrome, Folgen eines Schädel-Hirn-Traumas, kausalgischer und Phantomschmerz, autonome Ganglionitis, traumatische Epilepsie, virale und rheumatische Enzephalitis, Resteffekte einer durch Zecken übertragenen Enzephalitis, postenzephalitische Hyperkinesie, Enuresis zentraler Genese, Schlafwandeln, Nachtangst, autonome Krisen, autonome Polyneuropathien, Vibrationskrankheit, Raynaud-Krankheit.

Kontraindikationen für Elektroschlaf

Blutungen in Gehirn und Auge, Katarakt, Glaukom, Tumoren des zentralen Nervensystems und der Augenhöhlen, traumatische Arachnoiditis mit Störungen der Liquordynamik, nässendes Ekzem im Gesichtsbereich, Vorhandensein metallischer Fremdkörper im Aufprallbereich.

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Wirkmechanismus

Die Wirkung des Faktors beruht auf der direkten Einwirkung des gepulsten elektrischen Stroms auf Neuronen, Synapsen und neuronale Ensembles des Gehirns aufgrund elektrodynamischer Veränderungen, die Konformationsumordnungen der entsprechenden Strukturen auslösen. Es kommt zu Veränderungen der assoziativen Verbindungen neuronaler Netze, und infolge dieser Prozesse entsteht eine Kaskade nachfolgender biochemischer und biologischer Reaktionen mit der endgültigen Umsetzung in klinische Effekte. Bei bestimmten Frequenzcharakteristiken des Stroms in den entsprechenden Struktur- und Funktionskomplexen des Gehirns treten hemmende oder stimulierende Effekte der Regulation des Zentralnervensystems auf.

Wichtigste klinische Wirkungen: beruhigend, sedierend, krampflösend, trophisch, sekretorisch.

Ausrüstung: „Electroson-4T“, „ES-10-5“.