Stabile Angina pectoris

Stabile Angina pectoris ist eine chronische Herzerkrankung, die dadurch entsteht, dass verengte Koronararterien nicht mehr in der Lage sind, bei erhöhter Herzarbeit den notwendigen Blutfluss zu gewährleisten.

[ 1 ], [ 2 ], [ 3 ], [ 4 ], [ 5 ], [ 6 ], [ 7 ], [ 8 ], [ 9 ], [ 10 ]

Was verursacht eine stabile Angina pectoris?

Wenn der Durchmesser der Hauptkoronararterie durch eine atherosklerotische Plaque um 70 % oder mehr verengt ist, kann der reduzierte Blutfluss zwar noch ausreichen, um den geringen Sauerstoffbedarf des Myokards im Ruhezustand zu decken, jedoch nicht, um diesen Bedarf unter dem Einfluss von physischem oder psycho-emotionalem Stress zu erhöhen. Je geringer der Durchsatz der Koronararterien, desto weniger Arbeit kann geleistet werden, ohne dass eine Ischämie auftritt. Der Stressgrad, der einen Angina-Anfall auslöst, ist das wichtigste Kriterium zur Bestimmung des Schweregrads einer Koronarerkrankung.

Wie äußert sich eine stabile Angina pectoris?

Stabile Angina pectoris wird vom Patienten als drückender, brennender, stechender Schmerz oder Taubheitsgefühl hinter dem Brustbein wahrgenommen, mit Ausstrahlung in die linke Schulter, das Schulterblatt, den Nacken oder den Unterkiefer. Diese Manifestationen treten bei körperlicher Anstrengung auf und erfordern eine Verringerung der Intensität oder ein vollständiges Absetzen. Die Dauer solcher Anfälle beträgt in der Regel nicht mehr als zehn Minuten und die Anfälle ähneln sich. Basierend auf der Belastbarkeit wird die stabile Angina pectoris in Funktionsklassen eingeteilt.

• Klasse I. Normale körperliche Belastung wird gut vertragen, Angina-Anfälle treten nur bei starker Belastung auf.
• Klasse II. Es besteht eine leichte Einschränkung der normalen körperlichen Aktivität. Eine stabile Angina pectoris tritt auf, wenn man auf ebenem Boden über eine Distanz von mehr als 500 Metern geht oder wenn man Treppen über mehr als eine Etage steigt.
• Klasse III. Es besteht eine deutliche Einschränkung der normalen körperlichen Aktivität. Stabile Angina pectoris beim Gehen in normalem Tempo auf ebenem Boden über eine Distanz von 100 bis 500 Metern und/oder beim Treppensteigen von maximal einer Etage.
• Klasse IV. Schmerzen treten bereits bei geringer körperlicher Anstrengung auf (Gehen auf ebenem Boden über eine Distanz von weniger als 100 Metern). Typisch sind Anfälle von Angina pectoris in Ruhe.

Behandlung der stabilen Angina

Alles außerhalb dieser vier Klassen sollte als instabile Angina betrachtet und mit einer intensiven Therapie behandelt werden, bis das Gegenteil bewiesen ist.