Influenza 2014: Erkenne deinen Feind vom Sehen her

Obwohl die offizielle Geschichte der Grippe bis ins 16. Jahrhundert zurückreicht, als die erste Epidemie einer Viruserkrankung dokumentiert wurde, ist diese Krankheit offensichtlich detailliert erforscht, stellt aber für die Wissenschaft immer noch ein Rätsel dar. Jedes Jahr tauchen Informationen über neue Stämme und Ausbrüche bisher unbekannter Grippearten auf, die die Weltbevölkerung jedes Mal in Alarmbereitschaft versetzen. Es ist noch immer nicht gelungen, die Vogelgrippe zu besiegen und einen wirksamen Impfstoff dagegen zu finden. Ihre Stämme, der bereits bekannte H5N1 und der relativ „frische“ H7N9, stellen weiterhin eine Gefahr für die Menschheit dar. Diese Virustypen sind aufgrund ihrer erhöhten Mutabilität besonders heimtückisch, und ihre hohe Übertragbarkeit birgt das Risiko einer globalen Pandemie. Der vergangene Winter war glücklicherweise nicht von einem heftigen Grippeausbruch geprägt, wie dies 2004–2006 und früher der Fall war, aber Viren stellen weiterhin eine Bedrohung dar und bergen das Risiko einer raschen Ausbreitung. Angesichts des ungewöhnlich kalten Wetters im September, der enttäuschenden Prognosen der Wettervorhersager für die übrigen Herbstmonate und der Annahmen über den bevorstehenden extrem kalten Winter kann das Thema „Grippe 2014“ zur aktiven Diskussion freigegeben werden.

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Grippesaison 2014 – Die Unberechenbarkeit des Virus

Viren, deren Subtypen zu den Orthomyxoviren gehören, besitzen RNA-haltige Virionen, d. h. sie enthalten eines der drei wichtigsten lebenden Moleküle. Die kombinierten Ribonukleinsäurefragmente, die für die Vermehrung des Virus in einer lebenden Zelle verantwortlich sind, bilden ein Nukleoprotein, das wiederum drei Arten annehmen kann:

• Influenza-A-Virus.
• Influenza-B-Virus.
• Influenza-C-Virus.

Die Viruswand ist mit Substanzen ausgestattet, die die Bindung an die Zelle (Hämagglutinin) und das Eindringen in sie (Neuraminidase) unterstützen. Es sind diese spezifischen „Spikes“ der Grippe, die ständig in verschiedenen Varianten kombiniert werden, was die hohe antigene Mutabilität des Virus bestimmt. Die Fähigkeit zur jährlichen Veränderung erlaubt es uns nicht, die epidemiologische Gefährlichkeit der Grippesaison 2014 vorherzusagen; die Unberechenbarkeit des Virus bleibt das Hauptproblem bei der Bekämpfung dieser gewaltigen Krankheit. Diese einzigartige „Überlebensfähigkeit“ und Anpassungsfähigkeit von Hämagglutinin und Neuraminidase macht die Grippe sowohl für das Immunsystem als auch für die Wirkung von Medikamenten praktisch unverwundbar.

Eine Grippe kann sich auf zwei Arten verändern:

1. Geringfügige Mutationen in Neuraminidase und Hämagglutinin werden als Antigendrift bezeichnet. Solche Veränderungen sind bei allen Grippearten üblich und lösen keine Pandemien aus; der Anteil an Komplikationen und insbesondere Todesfällen ist sehr gering. Dies lässt sich dadurch erklären, dass das Immunsystem den Erregerstamm bereits kennt und ihm auch in dieser variablen Form widerstehen kann.
2. Alle 20–30 Jahre, manchmal auch früher (nach 10–15 Jahren), mutiert das Virus und verändert seine Oberflächenantigenstruktur signifikant. Am häufigsten verändert sich Hämagglutinin dramatisch, seltener Neuraminidase. Eine solche Transformation macht die Grippe für das Immunsystem „unsichtbar“ und droht mit einer schnellen Ausbreitung, schweren Komplikationen und einer hohen Sterblichkeitsrate. Pandemien mutierender Influenzaviren stellen eine Bedrohung für jedes Land dar. Wie die epidemiologische Praxis zeigt, gibt es kein Gebiet auf der Erde, in dem es nicht zumindest vereinzelte Ausbrüche des neuen Stammes gegeben hat. Der Mutationsmechanismus wird untersucht, aber die Schlussfolgerungen sind zu widersprüchlich. Es ist offensichtlich, dass sich das Virus schneller verändert, als klinische, statistische und epidemiologische Daten erhoben werden.

Darüber hinaus ist seit langem bekannt, dass das Grippevirus nicht nur durch Tröpfcheninfektion von Mensch zu Mensch, sondern auch durch Vögel und Tiere übertragen werden kann. Im ersten Stadium breitet sich die Grippe innerhalb der Art aus, dann kann sie von Tier zu Mensch und umgekehrt übertragen werden. Dies ist die Hauptgefahr moderner Grippetypen: Ihre Struktur enthält nicht nur menschliche Nukleotide, sondern auch Vogel- und Schweinegenome (Nukleotidsequenzen).

Die Prognose der WHO ist in diesem Jahr recht ermutigend: Es wird höchstwahrscheinlich keine unerwarteten Grippeausbrüche oder neue Erreger geben. Experten zufolge ist jedoch eine Epidemie unvermeidlich und kann 2014 durch folgende Grippearten ausgelöst werden:

• H1N1 – A/Kalifornien, die sogenannte Schweinegrippe (Schweineinfluenza). Der letzte schwere Ausbruch dieses Stammes wurde 2009 in den USA und Mexiko registriert, daher der Name Kalifornien. Im Juni desselben Jahres stufte die WHO die Krankheit als Pandemie und in die sechste von sechs möglichen Bedrohungsstufen ein. Für 2014 wird eine moderate Prävalenz von H1N1 prognostiziert, wobei der Anteil der Komplikationen und Todesfälle im Rahmen der epidemiologischen Risiken liegen dürfte. Offensichtlich hat sich das menschliche Immunsystem im Laufe von vier Jahren an die Kalifornien-Grippe gewöhnt und ist in der Lage, deren Varianten zu erkennen. Darüber hinaus konnte AH1N1 in diesem Zeitraum nicht signifikant mutieren und kann durch rechtzeitige Impfung und Präventivmaßnahmen gestoppt werden.
• H3N2 - A/Victoria, eine relativ neue Variante eines reassortanten Virus, die mit schweren Komplikationen droht – hämorrhagischen Organschäden, vor allem der Lunge. Ein kleiner Teil der Bevölkerung erkrankte im vergangenen Jahr an dieser Grippe. Das Virus ist noch nicht gut erforscht und hat seine epidemischen Eigenschaften noch nicht vollständig nachgewiesen.
• Das Yamagata-Virus (B/Massachusetts/2/2012) ist ein neuer Stamm, mit dem das Immunsystem der meisten Menschen nicht vertraut ist. Viele Ärzte halten ihn im Vergleich zur Vogel- oder Schweinegrippe für relativ harmlos, doch B/Massachusetts/2/2012 bleibt gefährlich, weil es noch so wenig erforscht ist.

Die Weltgrippe 2014 steht vor der Tür

Aufgrund ungewöhnlicher Wetterbedingungen, die für den Herbst untypisch sind, erwarten viele Länder weltweit eine zeitliche Verschiebung der Grippewelle. In europäischen Ländern wurden bereits vereinzelte Grippeausbrüche beobachtet, die jedoch noch nicht als epidemiologisch bedeutsam gelten können. Im Gegensatz zur letzten Grippesaison, als das Virus von West nach Ost wanderte, wird mit einer aktiven Nord-Süd-Bewegung der Viren gerechnet. Eine Ausnahme bilden die enttäuschenden Prognosen für die Ausbreitung der Vogelgrippe, ihres neuen Stamms H7N9, der seit dem Frühjahr 2013 regelmäßig Einwohner Chinas befällt. Dieser Grippetyp ist extrem aggressiv und hochgradig ansteckend. Zudem wurden bereits Fälle einer Mensch-zu-Mensch-Übertragung des H7N9-Virus registriert, was zuvor nicht beobachtet wurde (das Virus wurde durch Kontakt mit einem infizierten Vogel übertragen). Später im Sommer kam es in Chile, wo im Norden des Landes elf Chilenen an diesem Virus starben, sowie in Venezuela zu Ausbrüchen der Schweinegrippe (AH1N1). Im August dieses Jahres erhielt die WHO Informationen über Fälle des H7N7-Virus, einer Art Vogelgrippe. Offensichtlich ist die chaotische Zirkulation der Serotypen noch kein bedrohlicher Indikator für die Einstufung als Epidemie. Experten für Infektionskrankheiten schlagen jedoch Alarm: Die Unvorhersehbarkeit und die hohe Mutationsrate der Genome erlauben keine epidemiologischen Prognosen und keine präventiven Maßnahmen.

Im September 2013 informierte die WHO jedoch traditionell alle Länder darüber, dass die globale Grippe 2014 bereits bevorsteht. Basierend auf zuvor gesammelten und analysierten statistischen Daten empfahlen WHO-Experten zur Vorbeugung die Verwendung von Impfstoffen gegen folgende Grippearten:

• Kalifornische Grippe – A/H1N1.
• A/H3N2/361/2011 – Virus.
• Virus der Yamagata-Linie – B/Massachusetts/2/2012.

Grippeepidemie 2014

Die Weltgesundheitsorganisation überwacht systematisch die weltweite epidemiologische Influenza-Inzidenz. Experten zufolge war die Grippeepidemie 2014 nicht unerwartet, da das Informationszentrum der Organisation bereits im August klinische, statistische und sonstige Daten zu periodischen Ausbrüchen in verschiedenen Ländern erhielt. Auch hinsichtlich des A/H1N1-Virus, das zuvor den Pandemiestatus erhielt und auf einer sechsstufigen Bedrohungsskala für die Menschheit mit „6“ bewertet wurde, gibt es positive Entwicklungen. Der rasante Anstieg der kalifornischen Grippe konnte gestoppt werden, und die Sterblichkeitsrate sinkt dank der Einführung von Massenimpfungen jährlich. Heute verfügt jedes Industrieland über einen Impfstoff gegen H1N1, der die epidemiologische Schwelle und die Zahl der Erkrankten deutlich senkt. Es gibt auch alarmierendere Nachrichten über eine neue, noch unerforschte Krankheitsart – das MERS-CoV-Coronavirus, dessen Symptome möglicherweise denen einer Grippe oder Lungenentzündung ähneln. Die Bedrohung durch die Ausbreitung des Coronavirus ist heute globaler als die der bereits untersuchten Grippevirusstämme.

Grippe 2014 in Russland

Nach den Prognosen der WHO-Spezialisten für Infektionskrankheiten und Epidemiologen sowie ihrer russischen Kollegen werden in Russland folgende Grippearten und -stämme erwartet:

• Schweinegrippe – A/Kalifornien/7/2009 (H1N1).
• Neuer Stamm des Typs B für Russen – Massachusetts/2/2012.
• Das Virus A/Victoria/361/2011 (H3N2) ist den Einwohnern Russlands bereits bekannt.

Die Impfung gegen die sogenannte Schweinegrippe A/H1N1 erfolgt seit 2010, sodass die Bevölkerung bereits bestimmte Immunreaktionen und Resistenzen gegen das Virus entwickelt hat. Gefährlicher ist das Virus B/Massachusetts/2/2012, da es laut Ärzten in Russland kaum bekannt ist; genaue Statistiken gibt es nicht, aber einige Ärzte sind überzeugt, dass etwa 5 % der Bevölkerung im vergangenen Jahr bereits an dieser Grippe erkrankt waren. Da alle Viren vom Typ B etwas milder sind als ihre „Geschwister“ vom Typ A, ist es möglich, dass Massachusetts/2/2012 fälschlicherweise als ARVI diagnostiziert wurde.

Dennoch läuft in Russland bereits eine groß angelegte präventive Impfkampagne. Wie der oberste Gesundheitsarzt Russlands, Herr Onischtschenko, erklärte, sollen rund 38 Millionen Einwohner geimpft werden – deutlich mehr als im Vorjahr. Die vergangene Grippesaison brachte keine unangenehmen Überraschungen, sodass Epidemiologen erwarten, dass die Grippe 2014 in Russland ohne größere Verluste verlaufen wird. Zudem wurde im Zeitraum 2012-2013 fast ein Viertel der Bevölkerung geimpft, was bedeutet, dass das Immunsystem jedes vierten Russen in der Lage ist, die Krankheit zu bewältigen.

Der neue Impfstoff, der ab Oktober eingesetzt wird, enthält drei inaktive Stämme, von denen der wichtigste das abgeschwächte Schweinegrippe-Gen ist (das aufgrund seiner Komplikationen am gefährlichsten ist). Es wird davon ausgegangen, dass die kostenlose Impfung mit einheimischen Medikamenten (Grippol, Grippol Plus) durchgeführt wird.

Darüber hinaus sind staatliche Stellen bereits dabei, Krankenhausreserven zu schaffen – Betten, die Versorgung mit Medikamenten und Schutzmasken aufzufüllen und medizinische Einrichtungen mit der notwendigen Ausrüstung zu versorgen.

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Grippe 2014 in der Ukraine

Nach Prognosen von Epidemiologen und Infektionskrankheitsspezialisten wird es 2014 keine große Vielfalt an Grippearten geben. Erwartet wird die Rückkehr von A/Victoria (H3N2) und des ziemlich schweren „kalifornischen“ Stamms H1N1, der in der letzten Saison mehr als 11 % der Gesamtbevölkerung der Ukraine infizierte und sich davon erholte, also fast jeden zehnten Einwohner des Landes. Außerdem sind im Zeitraum von Januar bis März 2014 Ausbrüche von B/Massachusetts/2/2012 möglich, einem Virus, das den Ukrainern relativ unbekannt gilt. Im Frühjahr 2013 zirkulierte dieser Stamm jedoch bereits im Land, ohne epidemiologisch akzeptable Grenzen zu überschreiten; das Immunsystem ist teilweise bereits mit seinem Genom vertraut. Die Ausbreitung des B/Massachusetts-Virus wird von nordeuropäischen Gebieten aus erwartet, am wahrscheinlichsten von den skandinavischen Ländern und Finnland. Prognosen zufolge wird sich die Massachusetts-Grippe in nordöstlicher Richtung ausbreiten und den größten Teil Russlands erfassen. Auch die Ukrainer werden ihre Auswirkungen spüren. Die Symptome des B-Virus sind nahezu identisch mit denen anderer Grippeviren – anhaltende Hyperthermie, Komplikationen wie Lungenentzündung und Bronchitis. Die Influenza B/Massachusetts zeichnet sich durch ihre schnelle Entwicklung aus; der Körper wird buchstäblich vor unseren Augen innerhalb weniger Stunden infiziert. Trotz dieser alarmierenden Prognosen bezüglich des Serotyps B ist anzumerken, dass dieser Grippetyp im Vergleich zum Serotyp A zu einer weniger gefährlichen Virenkategorie gehört und das B/Massachusetts-Virus weniger Komplikationen verursacht.

Die Merkmale der Grippe 2014 in der Ukraine sind schwer vorherzusagen, doch bereits im September dieses Jahres ist laut dem Leiter des staatlichen Sicherheitsdienstes, Herrn Kravchuk, ein für diese Jahreszeit untypischer Anstieg der Virusinfektionen zu beobachten. Da die Symptome der ARVI denen einer Grippe sehr ähnlich sind, bleibt diese oft unentdeckt. Nach vorläufigen Schätzungen von Infektionskrankheitsspezialisten könnte die erste Grippewelle das Land bereits Ende Oktober erreichen, der epidemiologische Höhepunkt wird für Februar 2014 prognostiziert.

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Grippegruppe 2013-2014: besonderes Risiko

Alle, die geschwächt sind, eine verminderte Immunabwehr haben oder keine vorbeugenden Maßnahmen ergriffen haben, sind dem Risiko einer Infektion mit dem Grippevirus ausgesetzt. Die Grippe 2013/2014 kann auch für diejenigen gefährlich sein, die aus irgendeinem Grund nicht rechtzeitig geimpft wurden.

Besondere Risikogruppen:

• Kinder von der Geburt bis 2-3 Jahre. Besonders Babys mit angeborenen Pathologien oder häufig mit akuten Virusinfektionen der Atemwege, akuten Atemwegsinfektionen.
• Schwangere Frauen während der gesamten Schwangerschaft. Das Risiko von Komplikationen ist im dritten Trimester besonders hoch.
• Menschen mit einer Vorgeschichte neurologischer Erkrankungen.
• Menschen mit Asthma.
• Personen mit einer Vorgeschichte chronischer Atemwegserkrankungen (Lunge, Bronchien).
• Menschen, die übergewichtig sind und Stoffwechselstörungen haben.
• Für ältere Menschen ist jede Art von Grippe gefährlich.
• Menschen, die an Tuberkulose leiden.
• Patienten mit Diabetes mellitus.
• Menschen, die an Herz-Kreislauf-Erkrankungen leiden.
• HIV-infizierte Patienten.

Darüber hinaus gehören zur Risikogruppe alle Personen, die aufgrund ihrer beruflichen Besonderheiten mit häufigen und ständigen Kontakten verbunden sind – Ärzte, Lehrer, Fahrer öffentlicher Verkehrsmittel.

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Grippesymptome 2014 – Kenne deinen Feind

Die Hauptsymptome einer Grippe sind recht typisch, obwohl sich ihre Ausprägungen bei Menschen unterschiedlicher Altersgruppen und je nach Erregerstamm unterscheiden können. Es gibt jedoch die gleichen, „klassischen“ Symptome: plötzliches Unwohlsein, Kopfschmerzen, Gelenkschmerzen und erhöhte Körpertemperatur, die mehrere Tage lang nicht auf medizinische Behandlung anspricht. Es ist die Plötzlichkeit, die die Grippe von allen anderen Erkältungskrankheiten unterscheidet.

Die typischsten Grippesymptome 2014:

• Erhöhte Körpertemperatur – ab 38 Grad, manchmal bis zu 39-40. Die Temperatur hält mindestens 3 Tage an.
• Ein fieberhafter Zustand, periodische starke Schüttelfrostanfälle verbunden mit Schwankungen der Körpertemperatur.
• Kopfschmerzen, Schmerzen können bei Bewegung und körperlicher Aktivität zunehmen.
• Möglich ist eine Photophobie (Lichtscheu) – schmerzhafte Empfindungen beim Blick in helles Licht oder in Lichtquellen.
• Muskelschmerzen (Myalgie), Gelenkschmerzen.
• Starke Schwäche, verminderter Appetit.
• Schmerzhafte Empfindungen im Hals, Reizung, kratzender Schmerz.
• Eine laufende Nase ist möglich.
• Bei einer Hyperthermie über 39 Grad sind hämorrhagische Erscheinungen im Augenbereich möglich – gerötetes Augenweiß, Nasenbluten, hämorrhagischer Ausschlag im Gesicht.

Darüber hinaus lassen sich die Symptome einer Grippe je nach Form differenzieren:

• Leichte Form der Grippe.
• Mittelschwere Grippe.
• Schwere Form der Grippe.
• Hypertoxische Form der Grippe.

1. Ein leichter Krankheitsverlauf ist durch eine anhaltende Temperatur im Bereich von 37,5–38 Grad gekennzeichnet. In der Regel steigt die Temperatur nicht höher und es werden keine Anzeichen einer Vergiftung des Körpers beobachtet.
2. Eine mittelschwere Grippe ist durch einen schnellen Anstieg der Körpertemperatur auf 39–39,5 Grad gekennzeichnet. Der Patient entwickelt klassische Krankheitssymptome – Schwäche, Kopfschmerzen, Gelenkschmerzen und Schmerzen in allen Muskeln. Möglich sind auch vermehrtes Schwitzen, Husten, Pharyngitis und Bauchschmerzen.
3. Bei schweren Grippefällen steigt die Temperatur stark auf 40 Grad und bleibt etwa einen Tag lang innerhalb dieser Grenzen, was zu Delirium, Krämpfen und schwerer Vergiftung des Körpers führt. Diese Form der Grippe erfordert einen sofortigen Anruf beim Arzt und eine medizinische Notfallversorgung.
4. Die toxische Form ist durch neurologische Symptome gekennzeichnet und kann sich durch starke Kopfschmerzen, begleitet von hämorrhagischen Hautausschlägen, Myalgie, Schläfrigkeit und oft Muskelsteifheit äußern. Diese Symptome ähneln stark einer Meningitis, können klinisch vage sein und eine genaue Diagnose erschweren. Die Schwere der Symptome ist unterschiedlich – von vorübergehenden Kopfschmerzen bis hin zu schwerwiegenden Komplikationen – enzephalopathischen Manifestationen

Die Symptome der Grippe 2014 können leicht von den Standardsymptomen abweichen, jedoch passen die Manifestationen aller Arten von Viruserkrankungen von Jahr zu Jahr in Standardmuster sowie typische Inkubationszeiten:

• Die klinischen Symptome treten innerhalb von 24 Stunden auf.
• Entwicklung der Symptome – 2–2,5 Tage nach Ausbruch der Krankheit.
• Resteffekte der Grippe bleiben noch 2–3 Wochen bestehen, nachdem die Person als gesund gilt.

Was ist der Unterschied zwischen einer Erkältung und einer Grippe?

Grippe und akute Atemwegsinfektionen können ähnliche Symptome aufweisen, jedoch nur für diejenigen, die mit den Krankheitszeichen nicht besonders vertraut sind. ARVI ist zwar eine pathologische Erkrankung, die durch ein Virus bzw. verschiedene Virustypen verursacht wird, die Grippe steht jedoch nicht auf der Liste.

Was ist der Unterschied zwischen einer Erkältung und einer Grippe?

Zeichen	Grippevirus	SARS
Debüt der Krankheit	Plötzliche, starke Entwicklung der Symptome	Die Erkrankung entwickelt sich schleichend, oft unbemerkt und manifestiert sich klinisch bereits im akuten Stadium.
Schmerzen und Beschwerden im Hals	Es kann nach 2–4 Tagen auftreten, ist aber nicht typisch.	In der Regel sind Halsschmerzen bei ARVI eines der Hauptsymptome. Die Schmerzen sind irritierend, manchmal intensiv und halten an, bis die Krankheit vollständig abgeklungen ist.
Temperaturanstieg	Die Temperatur steigt schnell auf kritische Werte – 39–40 Grad. Das Fieber kann mehrere Tage anhalten und ist mit fiebersenkenden Medikamenten nur sehr schwer zu kontrollieren.	Die Temperatur ist selten sehr hoch, sie steigt und fällt und ist oft subfebril
Laufende Nase	Es passiert sehr selten	Schleimiger Ausfluss aus der Nase ist eines der typischen Anzeichen von ARVI
Husten	Es kann nach einigen Tagen auftreten, ist aber nicht typisch.	Der Husten ist hartnäckig und kann durch eine Tracheobronchitis kompliziert werden.
Anzeichen einer Vergiftung	Bei einer Grippe sind Vergiftungserscheinungen typisch - starke Kopfschmerzen, Augenschmerzen (Photophobie), vermehrtes Schwitzen, Fieber, Myalgie	Vergiftungserscheinungen können bei eitriger Mandelentzündung auftreten, sind aber nicht typisch
Allgemeinzustand	Bei Hyperthermie sind starke Schwäche, Schlafstörungen und Deliriumzustände möglich. Die Schwäche kann auch nach Abklingen der Grippesymptome bestehen bleiben.	Schwäche ist vorhanden, aber nicht deutlich ausgeprägt und vorübergehend. Sobald die Hauptsymptome (Temperatur) nachlassen, wird die Kraft schnell wiederhergestellt

Wie behandelt man die Grippe 2014?

Es ist am besten, die Grippe zu behandeln, bevor sie sich entwickelt. Das heißt, die wichtigste Behandlungsmethode ist nach wie vor die Prävention. Selbst wenn eine Person trotz aller getroffenen Maßnahmen erkrankt, verläuft die Grippe milder und geht nicht mit Komplikationen einher.

Wie behandelt man die Grippe 2014? Wie unterscheidet sich die Therapie bei neuen Grippetypen?

Bei der Behandlung viraler Erkrankungen gibt es keine grundsätzlichen Unterschiede. Die Grippe wird nach Standardschemata behandelt. Lediglich die Impfstoffe können je nach spezifischem Stamm unterschiedlich sein.

Da es sich bei der Grippe um ein Virus handelt, ist der Einsatz von Antibiotika nicht nur nutzlos, sondern manchmal sogar schädlich.

Medikamentöse Therapie der Grippe:

• Symptomatische Medikamente.
• Antivirale Mittel.

Lesen Sie auch: Grippe richtig behandeln

Leider gibt es heute kein universelles antivirales Medikament, ein Allheilmittel gegen die Grippe wird offensichtlich nicht so schnell gefunden, und wenn es erfunden wird, wird es höchstwahrscheinlich als Impfstoff bezeichnet. Die folgenden Mittel haben sich bewährt:

• Arbidol.
• Amizon.
• Rimantadin.
• Zanamivir.
• Ingavirin.
• Tamiflu.
• Kagocel.

Darüber hinaus gibt es unspezifische Wirkstoffe, die zur Neutralisierung des Virus beitragen:

• Interferon und seine Induktoren.
• Immunglobuline.

Die symptomatische Behandlung der Grippe umfasst die Einnahme von Antipyretika (Mefenaminsäure, Paracetamol) und entzündungshemmenden Medikamenten gegen Myalgie und Gelenkschmerzen – Ibuprofen. Zu den wichtigsten Mitteln bei der Behandlung der Grippe zählen jedoch ausreichendes Trinken und Bettruhe.

Wie kann man in der Grippesaison 2013–2014 vorbeugen?

Die erste Regel zur Vorbeugung gegen Grippe 2013–2014 ist die Impfung. Angesichts der atypischen Wetterbedingungen und der erwarteten Grippeausbrüche bis November müssen Massenpräventionsmaßnahmen spätestens im Oktober beginnen. Heutzutage gibt es viele Möglichkeiten zur Impfung - von kostenlosen Impfstoffen, die auf Kosten des Staates gekauft werden, bis hin zum Besuch kostenpflichtiger Arztpraxen, wo Sie sich beraten lassen und ein Medikament auswählen können, das Ihrem Budget und Ihren Gesundheitsparametern entspricht. Jedes Jahr werden neue Mittel entwickelt, um Grippekomplikationen vorzubeugen. Ihr Arzt wird Ihnen erklären, wie Sie diese anwenden. Bitte beachten Sie, dass ständig mutierende Grippeviren alle sogenannten "volkstümlichen" Behandlungsmethoden zunichte machen. Nur ein Spezialist sollte eine Grippebehandlung diagnostizieren und verschreiben.

Wie kann man der Grippe 2014 ohne Medikamente vorbeugen? Wenn wir den Übertragungsweg des Virus – über die Luft – zugrunde legen, können wir das Infektionsrisiko auf folgende Weise verringern:

• Vermeiden oder minimieren Sie den Kontakt mit Personen, die Anzeichen einer Erkältung zeigen. Ohne medizinische Ausbildung ist es schwierig, visuell und verbal festzustellen, woran eine Person erkrankt ist – ARVI oder Grippe. In jedem Fall sind beide Krankheiten sehr ansteckend, d. h. die Ansteckungswahrscheinlichkeit ist hoch.
• Es ist notwendig, die Anzahl der Besuche bei Veranstaltungen mit großem Publikumsandrang und an Orten, an denen sich viele Menschen versammeln, zu minimieren.
• Sie müssen Ihre Hände häufiger waschen und sie seltener an Nase oder Mund führen.
• Sowohl zu Hause als auch im Büro ist eine Belüftung der Räumlichkeiten obligatorisch.
• Ein unbestreitbarer Helfer bei der Grippeprävention ist eine Mull- oder andere Stoffmaske. Bitte beachten Sie, dass die Maske alle 1,5–2 Stunden gewechselt werden sollte, um eine Selbstinfektion zu vermeiden.
• Stärken Sie Ihr Immunsystem im Voraus. Sommergemüse und -obst, das während der gesamten Saison gegessen wurde, ist kein Vitaminspeicher im Körper. Die Vitaminreserven werden ständig verbraucht und müssen regelmäßig aufgefüllt werden.

Im Allgemeinen wird die Grippe 2014 den medizinischen Prognosen zufolge epidemiologisch nicht bedrohlich sein; mit richtig umgesetzten Präventionsmaßnahmen, einem aktiven Immunsystem und der Einhaltung gesunder Lebensregeln ist der menschliche Körper in der Lage, mit jeder Art von Grippevirus fertig zu werden.