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Subdurale und epidurale Hämatome der Wirbelsäule
Zuletzt überprüft: 08.07.2025
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Bei einem spinalen subduralen oder epiduralen Hämatom handelt es sich um eine Blutansammlung im Subdural- oder Epiduralraum, die eine Kompression des Rückenmarks verursachen kann.
Spinale subdurale oder epidurale Hämatome (meist im Brust- oder Lendenbereich) sind selten, können sich aber nach einem Rückentrauma, einer Antikoagulanzien- oder Thrombolysetherapie oder bei Patienten mit hämorrhagischer Diathese nach einer Lumbalpunktion entwickeln. Die Symptome beginnen mit lokalen oder radikulären Schmerzen und Klopfschmerz, die meist stark sind. Eine Rückenmarkkompression kann sich entwickeln; eine Kompression im lumbalen Spinalkanal kann eine Kompression der Cauda-equina-Wurzeln und eine Parese der unteren Extremitäten verursachen. Das neurologische Defizit schreitet innerhalb von Minuten bis Stunden fort.
Bei Patienten mit akuter nichttraumatischer Rückenmarkkompression oder akuter unerklärter Lähmung der unteren Extremitäten kann ein spinales subdurales oder epidurales Hämatom vermutet werden, insbesondere bei Vorliegen möglicher Ursachen (z. B. Trauma, hämorrhagische Diathese). Die Diagnose erfolgt mittels MRT. Ist dies nicht möglich, wird eine Myelographie mit CT durchgeführt. Die Behandlung besteht in einer dringenden chirurgischen Drainage. Patienten, die Cumarine (Warfarin) erhalten, sollten 2,5–10 mg Vitamin K subkutan und gegebenenfalls gefrorenes Frischplasma erhalten, bis sich der INR-Wert normalisiert hat. Bei Patienten mit Thrombozytopenie sind Thrombozytentransfusionen indiziert.
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