Kompressen bei Bronchitis: Wie man sie herstellt und wo man sie anlegt

Es gibt wohl kaum einen Menschen, der nicht mindestens einmal in seinem Leben an Bronchitis gelitten hat. In der Regel ist die Erkrankung eine Folge einer Erkältung oder Grippe, kann aber auch allein auftreten. Alles beginnt mit einem trockenen Husten, der auch nachts nicht ruht. Nach einigen Tagen wird er nass, das Abhusten fällt leichter, aber Unwohlsein, Müdigkeit, Kopfschmerzen und leichtes Fieber bleiben bestehen. Der akute Krankheitsverlauf kann chronisch werden, und dann quält der lähmende Husten länger als eine Woche. Es gibt immer „Experten“ für die Behandlung dieser Krankheit, die verschiedene Rezepte, darunter auch Kompressen, empfehlen, die helfen, das unangenehme Symptom zu lindern. Aber ist es möglich, Kompressen bei Bronchitis anzuwenden?

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Hinweise für das Verfahren

Es stellt sich heraus, dass verschiedene Kompressen tatsächlich eine wirksame und effiziente Methode im Kampf gegen Entzündungen sind. Bronchitis ist eine Entzündung der Bronchien, bei der bei einem leichten Krankheitsverlauf die Schleimhaut betroffen ist, in schweren Fällen alle Schichten der Bronchialwand. Durch die Verwendung von Kompressen im Rahmen einer umfassenden Behandlung wird der betroffene Bereich erwärmt, und medizinische Substanzen gelangen über die Haut dorthin, was die Durchblutung fördert und die Atemmuskulatur entspannt. Dadurch werden Bronchialkrämpfe gelindert, der Auswurf erleichtert und somit der Zustand des Patienten verbessert.

Eine akute Bronchitis ist durch einen Anstieg der Körpertemperatur gekennzeichnet, der keine Indikation für thermische Verfahren darstellt. Daher sollten in diesem Fall keine Kompressen angewendet werden.

Bei chronischer Erkrankung helfen wärmende Kompressen, die auf Brust, Rücken und Fußsohlen aufgelegt werden, um die Genesung zu beschleunigen.

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Vorbereitung

Für Kompressen müssen drei verschiedene Stofflagen vorbereitet werden: die erste zur Imprägnierung mit der verwendeten Substanz, die zweite als Futter und die dritte zum Wärmen. Als Hilfsmittel können verschiedene Materialien verwendet werden, auf die im Folgenden eingegangen wird. Als Futter dient Pergamentpapier oder Zellophan, zum Wärmen ein dickes Handtuch, Watte oder ein warmer Gegenstand wie ein Schal.

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Technik Bronchitis-Kompressen

Die Technik des Eingriffs weist ihre Besonderheiten auf. So wird die Kompresse niemals im Bereich von Herz und Wirbelsäule platziert. Empfohlen werden vor allem der Rücken unter den Schulterblättern und die Brust, manchmal auch Füße und Waden. Wird Flüssigkeit zum Erwärmen verwendet, wird ein einfaches Baumwolltuch darin getränkt und auf den Körper gelegt. Alternativ kann ein Fladen oder eine feste Masse aus verschiedenen Komponenten verwendet werden. Darauf wird eine wasserdichte Schicht gelegt, anschließend wird alles isoliert und gesichert.

Kompressen gegen Bronchitis bei Kindern werden auf der gleichen wärmenden Basis wie bei Erwachsenen hergestellt, mit Ausnahme von Alkohol, und die Verwendung von Medikamenten erfolgt in geringerer Konzentration. Erwachsene können eine wärmende Kompresse 7-8 Stunden lang tragen, vorzugsweise die ganze Nacht über. Bei Kindern sollte diese Zeit etwas verkürzt werden.

Rezepte für Kompressen bei Bronchitis

Es gibt verschiedene Rezepte für Kompressen gegen Bronchitis, hier sind die beliebtesten.

• Kompresse mit Dimexid bei Bronchitis: Das Medikament wirkt entzündungshemmend, antimikrobiell und anästhetisch. Seine wässrige Lösung wird für Kompressen verwendet. Das Medikament wird nicht bei Kindern unter 12 Jahren angewendet. Ab diesem Alter sollte ein Teil des Medikaments mit drei Teilen Wasser verdünnt werden. Für Erwachsene beträgt das Verhältnis 1:1.
• Kartoffelkompresse bei Bronchitis: Sehr einfach und leicht anzuwenden. Sie benötigen mehrere ungeschälte, gekochte Knollen. Nach dem Abgießen des Wassers die Kartoffeln in eine Plastiktüte geben und leicht zerdrücken. Durch Befolgen der Verfahrenstechnik erzielen Sie eine langfristige Wärmespeicherung und damit wirksame Ergebnisse.
• Wärmende Kompressen bei Bronchitis: basierend auf der Verwendung von Wodka, Kampferalkohol, Honig, schwarzem Rettichsaft und warmem Pflanzenöl. Ihr Hauptprinzip ist es, sich gut aufzuwärmen und zu schwitzen.
• Honigkompresse bei Bronchitis: Hauptbestandteil ist Honig allein oder in Kombination mit anderen Zusätzen. Dies kann ein Fladen aus Wasser, Mehl und einigen Löffeln süßem Bienenprodukt sein. Möglich ist auch die Verwendung von geschmolzenem Honig mit Butter, einer Kombination aus Senfpulver, Butter und Honig usw.
• Wodka-Kompresse bei Bronchitis: Nur für Erwachsene. Wodka wird im Verhältnis 1:1 mit Wasser verdünnt, eine Serviette in dieser Lösung getränkt und auf die gewünschte Stelle aufgetragen. Die beste Wirkung wird erzielt, wenn der Körper vorher mit Honig eingerieben wird.
• Halskompresse bei Bronchitis: Es wird angenommen, dass nicht nur Kompressen am Oberkörper, sondern auch im Hals, insbesondere im Anfangsstadium der Erkrankung, bei Husten helfen. Eine Lösung aus einem Teil Apfelessig, drei Teilen Wasser und einem Löffel Honig eignet sich hierfür. Die Behandlungszeit sollte 20 bis 30 Minuten betragen. Ansonsten unterscheidet sie sich nicht vom üblichen Verfahren.
• Salzkompressen bei Bronchitis: Es werden sowohl Trockensalz (Speise- oder Meersalz) als auch Kochsalzlösung verwendet. Für eine Trockenkompresse wird Salz in eine Pfanne gegeben und auf dem Herd erhitzt, anschließend in eine Socke oder einen Beutel aus einfachem Stoff gegossen und auf den Körper aufgetragen. Zur Herstellung der Lösung genügen 2 Teelöffel Salz pro Glas Wasser. Weitere Maßnahmen zur Anwendung einer Salzkompresse bei Bronchitis sind üblich.
• Fladenkompresse bei Bronchitis: Oft werden anstelle von Flüssigkeit zum Befeuchten des Kompressenstoffs Produkte verwendet, aus denen sich leicht ein Fladenbrot herstellen lässt, dem eine medizinische Zutat hinzugefügt wird. Dafür eignen sich Kartoffelpüree und Mehl. Man kann mehrere Kartoffeln in der Schale kochen, zerstampfen, ein paar Löffel Mehl, Sonnenblumenöl und einen Esslöffel Honig hinzufügen, kneten, rund oder oval formen, in Gaze wickeln, damit sie nicht auseinanderfällt, und auf den Körper auftragen. Anschließend Zellophan darauf legen, mit etwas isolieren und fixieren. Diese Methode entspricht einer Kompresse aus Honig und Öl, ist aber bequemer in der Anwendung.
• Quarkkompresse bei Bronchitis: Quark ist kein sehr verbreiteter Bestandteil von Kompressen, wird aber dennoch zur Behandlung von Husten eingesetzt. Vor der Anwendung wird das Produkt erwärmt, gleichmäßig auf Gaze verteilt und auf Brust oder Rücken aufgetragen. Durch die Zugabe von Honig wird die Wirkung verstärkt. Solche Kompressen eignen sich besonders gut für Kinder, da Babys keine Angst vor einem solchen Medikament haben.
• Kohlkompresse bei Bronchitis: Ein normales Kohlblatt ist auch ein Hustenmittel. Es wird einige Minuten in kochendes Wasser getaucht, dann abtropfen gelassen und leicht abgekühlt. Anschließend wird es gemäß den Regeln für das Anlegen von Kompressen fixiert. Effektiver ist die Verwendung von geschmolzenem Honig. Das vorbereitete Kohlblatt wird damit eingefettet und dann mehrere Tage hintereinander nachts auf Brust und Rücken aufgetragen.
• Vishnevsky Salbenkompresse: Sie wird Erwachsenen und Kindern nur im Anfangsstadium der Erkrankung empfohlen, da sie bei chronischem trockenem Husten nicht hilft. Die Anwendung der Salbe beruht auf ihrer wärmenden Wirkung, die durch Bestandteile wie Teer, Rizinusöl und Xeroform erzielt wird. Die Salbe wird dünn auf ein Tuch oder eine Gaze aufgetragen und auf den Körper aufgetragen, jedoch nicht länger als 3 Stunden, da sonst Verbrennungen auftreten können.
• Rettichkompresse bei Bronchitis: Dies ist eine weitere Art wärmender Kompresse. Sie wird aus dem Mark von geriebenem schwarzen Rettich, ggf. unter Zusatz von Honig, hergestellt. Die leicht ausgedrückte Mischung wird in einen Stoffbeutel gegeben und auf den Körper gelegt. Für diese Kompresse wird kein Zellophan verwendet.
• Ziegenfettkompresse bei Bronchitis: Dieses Produkt wird oft als Milchzusatz bei Erkältungen verwendet, man kann aber auch eine Kompresse daraus herstellen. Dazu wird das Fett geschmolzen und auf ein Blatt Papier gegossen, das dann an der gewünschten Stelle befestigt wird. Dadurch werden Brust und Rücken gut isoliert.

Kontraindikationen für das Verfahren

Kompressen gegen Bronchitis haben auch Kontraindikationen. Dazu gehören:

• erhöhte Körpertemperatur;
• onkologische Erkrankungen;
• Herz-Kreislauf;
• endokrin, einschließlich Diabetes mellitus;
• Blutpathologien;
• Tuberkulose;
• verschiedene dermatologische Probleme;
• Allergie gegen die in Kompressen verwendeten Bestandteile;
• offene Wunden;
• Schwangerschaft;
• mit Jod behandelte Bereiche.

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Konsequenzen nach dem Eingriff

Folgen und Komplikationen der Anwendung von Kompressen bei Bronchitis sind möglich, wenn die Verfahrensregeln und Warnungen vor Kontraindikationen ignoriert werden. Zu diesen unangenehmen Momenten zählen Verbrennungen, Urtikaria und Hautreizungen. Bei Tumorprozessen ist eine Erwärmung nicht akzeptabel, da sie den Schadensbereich vergrößert und die Intensität des Wachstums beschleunigt. Bei Patienten mit Bluthochdruck sind Kompressen mit einem Blutdruckanstieg oder sogar einer hypertensiven Krise verbunden.

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Pflege nach dem Eingriff

Zur Nachbehandlung gehört das Entfernen von Materialresten nach dem Auflegen der Kompresse mit einem trockenen Handtuch. Bei stark hautreizenden Substanzen sollten die Reste mit einem feuchten Tupfer entfernt und anschließend ein Handtuch aufgelegt werden. Ziehen Sie anschließend warme Baumwollkleidung an oder hüllen Sie sich in eine Decke, wenn Sie im Bett liegen. Vermeiden Sie es, mehrere Stunden lang in die Kälte zu gehen.