Herbst-Allergien

Herbstallergien sind heute ein weit verbreitetes Phänomen. Mehr als die Hälfte der Allergiker, die an dieser Art von Allergie leiden, ahnt nicht einmal, dass ihr Unwohlsein durch den Herbsteinbruch, nämlich durch Allergene, die im Herbst aktiv sind, verursacht wird.

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Ursachen von Herbstallergien

Die Ursachen für Herbstallergien sind vielfältig: Pollen von Blütenpflanzen, Dämpfe von glimmenden Blättern und Herbstmikromilben (sie gelangen über die Atemwege in den Körper, vermehren sich schnell und reizen die Schleimhäute stark). Herbstallergien können auch durch die Blüte der Ambrosie ausgelöst werden, die im Sommer beginnt und oft bis Mitte Oktober andauert. Der Pollen dieses Unkrauts mit gelben Blüten kann sich Hunderte von Kilometern weit ausbreiten und dabei seine Aktivität aufrechterhalten.

Wenn Ambrosiapollen in die menschlichen Atemwege gelangen, reizen sie die Schleimhäute und verursachen Schwellungen, die sich in Form von laufender Nase, Niesen, Juckreiz und tränenden Augen äußern. In letzter Zeit weisen Allergologen zunehmend darauf hin, dass Schimmelpilze im Haushalt, die im Herbst aktiv werden, für den Menschen sehr schädlich sein können. In jedem Haus gibt es geringe Mengen solchen Schimmels (zum Beispiel im Bad, in der Küche, auf dem Balkon oder der Loggia), allerdings bei einem starken Temperaturabfall (zum Beispiel war es lange kalt – die Heizung war nicht eingeschaltet und der Schimmel „schläfte“. Die Heizung wurde eingeschaltet und es entstand eine feucht-warme Umgebung – ein idealer Ort zur Vermehrung). Solcher Schimmel ist zwischen den Fliesen in Küche und Bad und sogar durch helle Tapeten leicht zu erkennen. Und es gibt nur eine Möglichkeit, ihn zu bekämpfen: die kontaminierten Oberflächen waschen und trocknen. Aus diesem Grund empfiehlt es sich in Räumen, in denen es grundsätzlich immer feucht ist (z. B. im Badezimmer), bei unzureichender Heizung zusätzlich zu heizen (z. B. einen Heizkörper einzubauen), um die Luft zu trocknen. Nur so wird Schimmel beseitigt, der sich in den Atemwegen und an den Schleimhäuten festsetzen und chronische Herbstallergien, chronische Bronchitis, Mandelentzündung, Nasennebenhöhlenentzündung oder sogar Asthma bronchiale verursachen kann.

Wie erkennt man Herbstallergien?

Die Symptome einer Herbstallergie ähneln stark den üblichen Symptomen einer Allergie. Sie äußern sich in Form von:

• Laufende Nase.
• Tränen und Jucken der Augen.
• Husten.
• Dunkle Ringe unter den Augen.
• Juckreiz und Rötung der Nasenflügel.

Es ist erwähnenswert, dass die Symptome einer Herbstallergie auftreten, wenn der Allergiemechanismus bereits ausgelöst ist. Dies geschieht folgendermaßen: Das Allergen gelangt in die Atemwege, wo es vom Immunsystem als fremder und gefährlicher Körper wahrgenommen wird, und die Produktion von Antikörpern beginnt. Letztere sind Schutzzellen, die die Bakterien jagen, die die Allergie verursacht haben. Im Körper des Allergikers findet ein regelrechter Krieg statt, in dessen Folge Histamine produziert werden. Letztere verursachen, wenn sie in den Blutkreislauf des Allergikers gelangen, Juckreiz, laufende Nase, Rötungen im Gesicht und an den Nasenflügeln – kurz gesagt alle Symptome einer Herbstallergie.

Diagnose von Herbstallergien

Die Allergiediagnostik im Herbst erfolgt mittels Allergietests und/oder Blutuntersuchungen auf Allergene. Allergietests ermöglichen den Nachweis eines bestimmten Allergens (eine kleine Dosis wird subkutan in den menschlichen Körper injiziert. Liegt eine Allergie vor, rötet sich die Injektionsstelle nach einiger Zeit, es treten Juckreiz und Brennen auf). Eine weitere effektive Methode zur Allergiediagnostik ist ein Bluttest auf Allergene. Das Ergebnis einer solchen Analyse ist Ihr detailliertes allergologisches Bild. Manchmal wird durch eine solche Analyse eine Allergie festgestellt, die sich noch nicht manifestiert hat. Für einen Allergietest sollten Sie einen Allergologen kontaktieren, mit dem Sie dann Ihre weitere Behandlung besprechen. Sie sollten sich auch an einen Immunologen wenden, da jede Allergie eine Lücke im menschlichen Immunsystem darstellt.

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Behandlung von Herbstallergien

Die Behandlung jeder Allergie, einschließlich Herbstallergien, erfolgt mit zwei Medikamentengruppen: Enterosorbentien und Antihistaminika. Die erste Medikamentengruppe hilft, Allergene, Mediatoren allergischer Reaktionen und Giftstoffe aus dem Körper zu entfernen. Antihistaminika unterdrücken die Manifestation von Allergien und lindern deren Symptome, da sie Schwellungen der Schleimhäute lindern. Antihistaminika werden streng von einem Allergologen oder Immunologen ausgewählt, da sie viele Nebenwirkungen haben und bei falscher Auswahl Nieren- und Verdauungsprobleme verursachen können. Sie sollten damit nicht scherzen und sich blind auf das verlassen, was Ihnen der Apotheker in der Apotheke anbietet.

Wenn Sie jedoch aus irgendeinem Grund dringend Allergiesymptome lindern müssen und keine Möglichkeit haben, einen Arzt aufzusuchen, können Sie selbst abschwellende Medikamente einnehmen. Dazu gehören: Diazolin (1 Tablette täglich, vorzugsweise nach den Mahlzeiten), Edem (1 Tablette täglich nach den Mahlzeiten), Karbopek (1 Tablette täglich nach den Mahlzeiten). Übertreiben Sie es nicht mit der Einnahme der oben genannten Medikamente. Beachten Sie, dass sie nicht länger als fünf Tage hintereinander eingenommen werden dürfen. Wenn Sie sich nach zwei Tagen Einnahme dieser Medikamente nicht besser fühlen, müssen Sie dringend einen Arzt aufsuchen. Wenn Sie sich besser fühlen, sollten Sie auch einen Allergologen aufsuchen, da die oben genannten Medikamente die Symptome nur vorübergehend linderten, die Allergie selbst jedoch nicht heilten.

Vorbeugung von Herbstallergien

Um Herbstallergien vorzubeugen, ist es sinnvoll, den Kontakt mit dem Allergen möglichst zu vermeiden. Bei einer Allergie gegen Blütenpollen (z. B. Ambrosia-Pollen) sollte die Pflanze unbedingt gemieden werden. Im Alltag ist es selbst dann nicht möglich, sich von der Pflanze zu isolieren (z. B. wenn man über ein Feld geht und plötzlich an Ambrosia vorbeikommt, dessen Sporen übrigens kilometerweit verbreitet werden und dabei aktiv bleiben!). Kommt es dennoch zu einem Kontakt, sollte die Kleidung, die man zum Zeitpunkt des Kontakts mit dem Allergen getragen hat, ausgezogen und heiß gewaschen werden (Pollen setzen sich auf der Kleidung ab und lösen bei längerem Tragen weiterhin Allergien aus). Sehr oft gelangen Sporen und Pollen von Pflanzen, die Allergien auslösen, schon beim Öffnen des Fensters in den Raum. In diesem Fall empfehlen Ärzte während der Blütezeit der allergenen Pflanzen die Nutzung einer Klimaanlage. Gut ist, wenn Ihre Klimaanlage über einen hochwertigen Filter verfügt, der sicher verhindert, dass Pollen und Sporen Ihre Schleimhäute reizen.

Während der Blütezeit der Pflanzen ist die beste Zeit für Spaziergänge für Allergiker morgens und nach Regen, wenn sich der Pollen abgesetzt hat und nicht fliegen kann. Wenn Sie zu Herbstallergien neigen, ist es während der Verschlimmerungszeit notwendig, die Bettwäsche häufiger zu wechseln, die vorher gut gebügelt werden sollte. Führen Sie mindestens dreimal pro Woche eine Nassreinigung durch und vergessen Sie nicht, den Staub von Decken, Kissen und Möbeln zu entfernen (mit Schutzmaske).

Wenn Sie chronisch allergisch sind und sicher sind, dass Sie von Herbstallergien nicht verschont bleiben, ist es sinnvoll, zur Vorbeugung Antihistaminika einzunehmen: Allergodil, Allergol, Zirtek, Edem, Zodak, Kestin, Tavegil und ähnliche Medikamente (Anweisungen und Dosierung finden Sie in der Packungsbeilage). Um ein geschwächtes Immunsystem zu stärken, können Sie eine Woche oder zehn Tage lang Echinacea-Wurzeltinktur einnehmen (20 Tropfen in einem halben Glas Wasser morgens und abends). Vergessen Sie nicht die richtige Ernährung und ausreichend Schlaf. In diesem Fall ist die Prognose für Herbstallergien positiv: Sie werden vorübergehen oder enden, bevor sie überhaupt beginnen. Seien Sie vorbereitet und bleiben Sie gesund!