Hautallergie

Eine Hautallergie spiegelt Probleme im Körper wider. Es wird angenommen, dass die Haut auf alle pathologischen Veränderungen der inneren Organe und Systeme reagiert.

Eine Allergie, die sich in Form von Hautsymptomen äußert, ist eine Reaktion der Haut auf ein Allergen.

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Pathogenese

Die Haut, das flächenmäßig größte Organ, hat eine Schutz- und Barrierefunktion und reagiert daher auf alle Reizstoffe. Die Ersterkennung eines Allergens, also die Sensibilisierungsphase, kann kurz sein – etwa eine Woche – oder bis zu zwei Monate dauern. Während der gesamten Sensibilisierungsphase werden im Körper spezifische Immunglobuline der IgE-Klasse produziert. Antikörper, die an Allergene binden, beginnen Histamin und Prostaglandin auszuschütten, die wiederum eine allergische Reaktion hervorrufen. Überwiegt die Histaminausschüttung, rötet sich die Haut und es kommt zu Schwellungen. Überwiegen Prostaglandine, erweitern sich die Blutgefäße im Körper. So äußert sich eine Allergie auf der Haut in Form von Ausschlag, Juckreiz, Hyperämie, manchmal auch in Form von Blasen und Dermatitis.

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Formen

Hautallergien werden üblicherweise in Typen unterteilt, die den allergischen Reaktionen entsprechen.

Kontaktdermatitis entzündlicher Ätiologie. Eine Dermatitis kann allergisch sein, wenn die Haut verzögert, manchmal innerhalb von drei Tagen, reagiert. Eine Kontaktdermatitis kann auch einfach sein und sich sehr schnell entwickeln. Eine einfache Dermatitis (Dermatitis allergica) wird durch Reizstoffe wie Phenole, Natronlauge, Kalk, Säuren, Kosmetika und andere Chemikalien ausgelöst. Auch äußerlich angewendete Salben und Gele können eine einfache Dermatitis auslösen. Eine einfache Form der Kontaktdermatitis kann bei Kontakt mit einem Allergen auf der Haut eines völlig gesunden Menschen auftreten. Häufig tritt eine solche Dermatitis zusätzlich zu einer bestehenden Hauterkrankung auf, beispielsweise bei Neurodermitis. Der Sensibilisierungsprozess hängt von der Art des Allergens ab: Ein aktiver Reizstoff ist maximal eine Woche sensibilisiert, ein schwächerer kann vom Körper über Monate oder sogar Jahre wahrgenommen werden. Eine Hautallergie in Form einer Kontaktdermatitis kann sich vor allem in den Bereichen manifestieren, die direkt vom Allergen betroffen waren. Daher ist die Ursache einer Kontaktdermatitis in den meisten Fällen ein äußerer Reiz.

Allergische Urtikaria ist eine weitere Form der Hautallergie. Urtikaria ist in der Regel akut und kann sowohl durch äußere als auch durch innere Faktoren ausgelöst werden. Nahrungsmittelbestandteile und bestimmte Medikamente können Urtikaria auslösen. Allergene treten in Produkten wie Nüssen, bestimmten Obstsorten, Fisch, Eiern und Honig auf. Zu den Medikamenten, die Urtikaria auslösen können, gehört die gesamte Gruppe der Penicilline und Sulfonamide. Urtikaria wird durch Haushaltsallergene (Staub) sowie Wespen- und Bienenstiche ausgelöst. Eine Hautallergie in Form von Urtikaria kann auch eine Folge innerer Infektionsprozesse sein – Hepatitis, Mononukleose. Neben der allergischen Urtikaria gibt es auch Kälteurtikaria und Photourtikaria (Solarurtikaria). Die Symptome einer Urtikaria können sehr unterschiedlich sein, haben aber eines gemeinsam: einen charakteristischen Ausschlag in Form kleiner, manchmal großer Bläschen. Eine Person verspürt ein starkes Juckreizgefühl. Wenn die Blasen zerkratzt werden, verstärkt sich der Juckreiz nur. Urtikaria ist nicht so banal, wie es auf den ersten Blick scheint, da sie sich bis zum Quincke-Ödem verstärken kann. Ein Angioödem sieht so aus: Augenlider, Lippen, Zunge, Gesicht, dann Hals und Hinterkopf schwellen an. All dies entwickelt sich schnell und kann lebensbedrohlich werden, da es zum Ersticken führt.

Hautallergie in Form von Ekzemen, Neurodermitis. Dies ist ein allgemeiner Begriff, der verschiedene Subtypen von Hautsymptomen zusammenfasst. Ihre Ätiologie ist noch nicht vollständig geklärt, aber Ekzeme werden oft durch einen erblichen Faktor erklärt. In der Regel beginnt das Stadium mit einem Erythem, manchmal begleitet von einem Hautausschlag. Der Ausschlag besteht aus kleinen Bläschen, die sich periodisch öffnen und wieder auftauchen. Auch Abschuppung und Verhornung der Haut sind möglich, Exsudat sammelt sich unter den Krusten. Die Lokalisation ist ebenfalls variabel – Wangen, Stirn, Kopfhaut, Hände. Die Extremitäten sind meist im Bereich der Streckseiten (unter den Knien, unter dem Kinn) mit Ekzemen bedeckt.

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Behandlung Hautallergie

• Identifizieren Sie den Reiz so schnell wie möglich und führen Sie eine umfassende Diagnose durch.
• Wie bei anderen Allergiearten ist es wichtig, den Reizstoff selbst so schnell wie möglich zu neutralisieren und den Kontakt damit zu minimieren.
• Befolgen Sie die Anweisungen des Allergologen genau und nehmen Sie keine Selbstmedikation vor.
• Befolgen Sie einen Diätplan und schließen Sie alle Lebensmittel aus, die Allergien auslösen;
• Ersetzen Sie alle Kosmetik- und Hygieneprodukte durch hypoallergene;
• Ersetzen Sie synthetische Kleidung nach Möglichkeit durch Kleidung aus natürlichen Materialien, Baumwolle;
• Lüften Sie den Raum öfter und führen Sie eine Nassreinigung durch.

Hautallergien lassen sich je nach Typ gut behandeln, Neurodermitis und Ekzeme hingegen sind oft langwierig und neigen zu Rückfällen. Deshalb ist es wichtig, bei den ersten Symptomen einer allergischen Hautreaktion einen Arzt aufzusuchen. Je früher mit der Behandlung begonnen wird, desto besser können Sie die Allergie im Keim ersticken und ihre Entwicklung zu pathologischen Formen verhindern.