Chikungunya-Fieber

Chikungunya-Fieber ist eine akute übertragbare Krankheit, die durch Fieber, Intoxikation und hämorrhagisches Syndrom gekennzeichnet ist.

Das Chikungunya-Fieber wurde erstmals 1952–1953 in Tansania beschrieben. Es wurde anschließend in Zaire, Sambia, Südafrika, Angola, Thailand, Burma, Singapur und Indien registriert. Die in Asien isolierten Virusstämme unterscheiden sich kaum von den afrikanischen Isolaten, jedoch gehen die durch die asiatischen Varianten verursachten Erkrankungen nicht mit hämorrhagischen Manifestationen einher.

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Epidemiologie des Chikungunya-Fiebers

Als Infektionsreservoir und -quelle gelten erkrankte Personen während der ersten 4–10 Krankheitstage, virusübertragende Affen sowie ggf. Fledermäuse, Nagetiere und Wildvögel.

Der Übertragungsmechanismus des Erregers ist übertragbar. Die Überträger des Virus in Afrika sind die Mücken A. aegypti und A. africanus, in städtischen Gebieten Indiens und Südostasiens - A. aegypti. Es liegen keine Daten zur direkten Übertragung der Infektion von Mensch zu Mensch vor.

Die natürliche Anfälligkeit des Menschen ist nicht erwiesen. Dauer und Intensität der Immunität nach einer Infektion wurden nicht untersucht.

Epidemiologische Hauptmerkmale. Eine ausgeprägte natürliche Herderkrankung ist in fast allen tropischen Regionen Asiens, in einigen afrikanischen Ländern (Zaire, Sambia, Südafrika, Angola) und einigen karibischen Ländern weit verbreitet. Die Krankheit tritt ausschließlich unter Einheimischen auf und ist bei Besuchern äußerst selten. Die meisten Krankheitsfälle betreffen Jugendliche und Heranwachsende. Ausbrüche treten üblicherweise während der Regenzeit in Gebieten mit hoher Brutrate der A. aegypti-Mücke auf. Neben Ausbrüchen in Städten und Vororten berichten einige Länder auch von einer dschungelartigen Krankheit, die mit Mücken in Verbindung gebracht wird, die sich vom Blut von Affen ernähren.

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Ursachen des Chikungunya-Fiebers

Chikungunya-Fieber wird durch ein RNA-genomisches Virus der Gattung Alphavirus aus der Familie der Togaviridae verursacht, das aus dem Blut von Patienten, aus Mücken der Gattungen Aedes aegypti, A. africanus und Culex fatigans, Bettwanzen (die in den Hütten der Patienten leben) und Fledermäusen isoliert wird. Das Virus ist in der äußeren Umgebung instabil, wird durch ultraviolette Strahlen zerstört, ist hitzelabil und empfindlich gegenüber Desinfektionsmitteln.

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Pathogenese des Chikungunya-Fiebers

Die pathogenetischen Mechanismen des Chikungunya-Fiebers ähneln denen anderer hämorrhagischer Fieber.

Symptome des Chikungunya-Fiebers

Chikungunya-Fieber ähnelt dem Dengue-Fieber, verläuft aber deutlich milder. Die Inkubationszeit beträgt 3–12 Tage. Der Krankheitsausbruch geht mit typischen Symptomen des Chikungunya-Fiebers einher – starken Gelenkschmerzen und Schmerzen in der Wirbelsäule, die den Patienten bewegungsunfähig machen. Beugehaltungen in den Gelenken lindern die Schmerzen etwas. Weitere Symptome sind leichte Kopfschmerzen, Appetitlosigkeit und Verstopfung. Das Fieber verläuft zweiwellig: Zwischen mehrtägigen Wellen tritt eine ein- bis dreitägige Fieberlosigkeit auf. Ein makulopapulöser Ausschlag, begleitet von Juckreiz, tritt am Rumpf und an den Streckseiten der Gliedmaßen auf. VI Pokrovsky betont, dass es beim hämorrhagischen Chikungunya-Fieber keine hämorrhagischen Manifestationen gibt und ihr Vorhandensein die Möglichkeit eines hämorrhagischen Chikungunya-Fiebers ausschließt.

Nach 6–10 Tagen normalisiert sich der Zustand der Patienten. Todesfälle wurden nicht beobachtet.

Diagnose des Chikungunya-Fiebers

Die Krankheit weist ähnliche klinische Symptome wie das hämorrhagische Denguefieber auf, zeichnet sich jedoch durch Schmerzen in den Gelenken und der Wirbelsäule aus, die zur Bewegungslosigkeit des Patienten führen, und durch das Fehlen hämorrhagischer Manifestationen.

Die Differentialdiagnose des Chikungunya-Fiebers erfolgt zusammen mit anderen hämorrhagischen Fieberarten.

Die Labordiagnose des Chikungunya-Fiebers basiert auf serologischen und virologischen Untersuchungen.

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Behandlung des Chikungunya-Fiebers

Die Behandlung des Chikungunya-Fiebers ähnelt der des Dengue-Fiebers.

Wie kann Chikungunya-Fieber verhindert werden?

Zur Vorbeugung des Chikungunya-Fiebers gehören die Bekämpfung von Mücken und persönliche Schutzmaßnahmen. Spezifische Präventionsmaßnahmen wurden nicht entwickelt.