Ursachen für Ohrenschmerzen

Die Ursachen für Schmerzen im Ohrenbereich können unterschiedlich sein:

• Entzündung des Mittelohrs oder benachbarter Organe;
• Erkrankungen der Nerven, insbesondere des Hörnervs;
• Erkrankungen, bei denen Schmerzen im Ohrbereich spürbar (ausstrahlend) sind (HNO-Erkrankungen, Gefäßerkrankungen, Erkrankungen des Gehirns);
• bösartige Tumoren.

Schmerzen im Ohrbereich können schmerzhaft, stechend, konstant oder periodisch sein und auch vor dem Hintergrund anderer Symptome auftreten. Um die Schmerzursache zu bestimmen, werden alle vorhandenen Symptome wie Kopfschmerzen, Schwindel usw. berücksichtigt.

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Mögliche Ursachen für Ohrenschmerzen bei einem gesunden Menschen

Glücklicherweise können Ohrenschmerzen vorübergehend sein und kein Anzeichen einer Krankheit darstellen. Mögliche Ursachen für solche vorübergehenden Schmerzen sind:

• plötzliche Einwirkung von Kälte oder Zugluft (die Blutgefäße verengen sich, was sich als leichter, kurzfristiger Schmerz äußern kann, der bei Einwirkung von Hitze verschwindet);
• Wasser gelangt in den Gehörgang;
• Bildung eines Schwefelpfropfs, der auf die Wände des Gehörgangs drückt;
• Eindringen von Fremdkörpern, Insekten usw. in den Gehörgang.

Solche Ursachen stellen keine Krankheitszeichen dar, werden sie jedoch nicht rechtzeitig beseitigt, können sich die Folgen bereits in Form eines entzündlichen Prozesses äußern.

Entzündliche Prozesse sind die Ursachen für Schmerzen im Ohrbereich

1. Eine externe Otitis ist ein entzündlicher Prozess mit Schädigung der äußeren Ohrmuschel und des äußeren Gehörgangs. Bei einem solchen Prozess treten immer Schmerzen auf. Zusätzlich zu den Schmerzen können Beschwerden über Hörverlust, Geräusche, Klingeln, Brennen, Verstopfung im Ohr, Fieber und Hyperämie der äußeren Ohrmuschel auftreten. Ohrenschmerzen werden unerträglich, wenn Sie versuchen, die äußere Ohrmuschel des erkrankten Ohrs zu massieren.
2. Perichondritis ist ein entzündlicher Prozess des Perichondriums (Knorpelhülle). Es ist durch Schmerzen im Außenohr, dessen Schwellung und Rötung gekennzeichnet.
3. Eine Ohrenfurunkulose ist, vereinfacht gesagt, ein Abszess. Es handelt sich um eine kegelförmige, rote und schmerzhafte Ausbuchtung auf der Haut, in deren Mitte sich ein eitriger „Krater“ befindet. Ein solcher Furunkel muss geöffnet, der Eiter entfernt und mit einem Antiseptikum gewaschen werden (nur in einer medizinischen Einrichtung).
4. Mittelohrentzündung ist ein entzündlicher Prozess im Mittelohr (im Raum zwischen Innenohr und Trommelfell). Mittelohrentzündungen werden in eitrig, exsudativ und chronisch unterteilt. Alle diese Formen sind jedoch vor allem durch starke Ohrenschmerzen, ein Gefühl von Verstopfung und Lärm gekennzeichnet. Die Schmerzen können sich auf Kopf und Zähne ausbreiten und sich beim Schlucken oder Husten verstärken. Ursachen für eine Mittelohrentzündung können wiederum das Eindringen von Infektionen aus der Umgebung und nahegelegenen entzündeten Organen oder Kopfverletzungen sein.
5. Die innere Otitis (Labyrinthitis) ist ein entzündlicher Prozess im Innenohr. Sie kann mit einer Störung des Gleichgewichts- und Schallleitungsapparates einhergehen. Eine Labyrinthitis kann eine Komplikation einer Mittelohrentzündung (sowohl akut als auch chronisch) sein. Auch bei Grippe, Scharlach, Masern oder Tuberkulose, bei direktem Ohrtrauma durch Fremdkörper beim Ohrenputzen und bei Meningitis kann eine Infektion ins Innenohr gelangen.

Die Ursachen von Ohrenschmerzen werden in der Regel bei einer Untersuchung durch einen HNO-Arzt ermittelt. Dabei kommen verschiedene Diagnosemethoden zum Einsatz, wie beispielsweise CT oder MRT, sowie Blutuntersuchungen und Untersuchungen des Gehörgangsausflusses. In manchen Fällen erfolgt die Diagnose und Behandlung im Krankenhaus.