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Diät bei Darminfektionen
Zuletzt überprüft: 04.07.2025
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Eine Diät bei Darminfektionen, bei denen Erbrechen und Durchfall zu einer starken Dehydration des Körpers und einem Verlust lebenswichtiger Substanzen führen, zielt darauf ab, das Wasser-Salz-Gleichgewicht wiederherzustellen und dem Magen-Darm-Trakt seine Fähigkeit zur normalen Erfüllung seiner Funktionen zurückzugeben.
Wenn der Körper von einer Infektion mit Ruhrbakterien, Salmonellen, Rotaviren oder Enteroviren befallen ist, ist eine diätetische Behandlung der Darminfektion unbedingt erforderlich und stellt tatsächlich den wichtigsten Teil der symptomatischen Therapie von Darmerkrankungen dar.
Behandlung einer Darminfektion mit Diät
Unabhängig von der spezifischen Art der Bakterien oder Viren, die die Krankheit verursacht haben, sollte die Behandlung einer Darminfektion mit Diät bei Erwachsenen mit einer vorübergehenden Unterbrechung der Nahrungsaufnahme beginnen. Das Wichtigste in der akuten Phase ist, einer Dehydration vorzubeugen, die ab einem bestimmten Niveau (20 % des physiologischen Flüssigkeitsvolumens im Körper) eine tödliche Bedrohung darstellt.
Daher ist bei einer akuten Darmintoxikation die orale Einnahme sogenannter Rehydratationslösungen oder Rehydratationsmedikamente erforderlich: Ringer-Locke-Lösung, Regidron, Hydrovit, Glucosolan, Gastrolit, Trigidron (erhältlich in Beuteln, deren Inhalt wasserlöslich ist). Diese plasmaersetzenden, entgiftenden Salzlösungen werden zum Trinken bei leichtem Durchfall empfohlen – 50 ml pro Kilogramm Körpergewicht, bei mittelschwerer Erkrankung – 80 ml pro Kilogramm. Die Dosierung für Kinder ist in den Anweisungen für die Medikamente angegeben, und dem Kind sollte je nach Alter und Zustand Wasser gegeben werden.
Gemäß der von der Weltgesundheitsorganisation festgelegten optimalen Zusammensetzung der Anti-Dehydratationslösung sollte ein Liter 3,5 g Natriumchlorid, 1,5 g Kaliumchlorid, 3 g Natriumcitrat und 20 g Glucose enthalten.
Die meisten Ärzte glauben, dass die Diät bei einer akuten Darminfektion sowie die Diät bei einer viralen Darminfektion – im ersten Stadium der Krankheit – aus dem Trinken von gesüßtem schwarzen Tee (1–1,2 Liter pro Tag) besteht. Gleichzeitig sollte die Gesamtmenge der tagsüber getrunkenen Flüssigkeit mindestens 2–2,5 Liter betragen. Einige Gastroenterologen empfehlen Erwachsenen, einen Sud aus getrockneten Hagebutten oder Blaubeeren, einen Aufguss aus frischen Apfelschalen und abgeseihte Reisbrühe zu trinken.
Diät bei Darminfektionen bei Erwachsenen
Welche Diät bei Darminfektionen verschreiben Ärzte? Dies ist Diät Nr. 4, die auf der Verwendung von Produkten basiert, die Speiseröhre, Magen und Darm weder chemisch, mechanisch noch thermisch reizen. Daher sollte das Essen eine halbflüssige Konsistenz haben, bei mittlerer Temperatur gekocht oder gedämpft und vor dem Verzehr gründlich zerkleinert werden. Die Diät wird 5-6 Mal täglich eingenommen.
Der Kaloriengehalt einer solchen Diät bei Darminfektionen bei Erwachsenen beträgt etwa 1980 kcal; Zucker ist nicht mehr als 40 g und Salz nicht mehr als 10 g pro Tag erlaubt; der Gehalt an Fetten und Kohlenhydraten wird auf 70 g bzw. 250 g reduziert und die Proteinmenge liegt bei 100 g pro Tag.
Nachdem sich der Gesundheitszustand des Patienten verbessert hat, wird er auf Diät Nr. 4B umgestellt, die einen deutlich höheren täglichen Kaloriengehalt (ca. 3.000 kcal) und Kohlenhydratgehalt (bis zu 400 g) aufweist. Fette, Proteine, Zucker und Speisesalz – wie in Diät Nr. 4. Diät Nr. 4B erlaubt bereits das Schmoren, Backen und leichte Frittieren von Gerichten. Die Anzahl der Mahlzeiten wird auf vier Mahlzeiten pro Tag reduziert. Gleichzeitig empfehlen und beschränken beide Diäten dieselben Produkte.
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Diät für Kinder mit Darminfektion
Die Ernährung von Kindern mit Darminfektionen basiert auf den gleichen Prinzipien wie die Ernährung von Erwachsenen, wird jedoch an das Alter des Kindes angepasst.
Die Behandlung einer Darminfektion mit Diät bei Kindern erfordert die Einschränkung des Konsums von kohlenhydrathaltigen Lebensmitteln, vor allem von Milchzucker (Laktose), der in Milch und Milchprodukten enthalten ist. Tatsache ist, dass die Hauptphase der Verdauung von Kohlenhydraten, einschließlich Laktose, nicht im Magen stattfindet (wo Kohlenhydrate nur teilweise hydrolysiert werden), sondern im Dünndarm. Und bei einer bakteriellen Darminfektion beginnt der Milchzucker stark zu gären, was zu übermäßiger Gasbildung und in der Folge zu Blähungen und Koliken führt.
Aus diesem Grund ist es bei Kindern im ersten Lebensjahr, die mit der Flasche ernährt werden, notwendig, im Krankheitsfall die herkömmliche Milchnahrung durch laktosearme oder laktosefreie Nahrung zu ersetzen.
Bei Säuglingen, deren Mütter stillen, wird empfohlen, die Saugmilchmenge nicht um mehr als 40 % (mehrere Tage lang) zu reduzieren, da sie schützende Antikörper enthält. Die Anzahl der Fütterungen sollte jedoch erhöht werden. Der Hauptregulator dieses Prozesses ist jedoch der Appetit des Babys und sein Allgemeinzustand.
Obwohl sich das Verdauungssystem von Kindern in diesem Alter noch in der Entwicklung und Verbesserung befindet, überwiegt unter den Gallensäuren zunächst die Taurocholsäure, die antiseptische Eigenschaften hat und bei der Bekämpfung pathogener Darmbakterien und Viren hilft.
Bei älteren Kindern unterscheidet sich die Ernährung bei einer akuten Darminfektion sowie die Ernährung bei einer viralen Darminfektion – hinsichtlich des Verbots und der Erlaubnis bestimmter Produkte – praktisch nicht von den Ernährungsregeln, die Erwachsene befolgen sollten.
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Diätmenü für Darminfektionen
Ein typisches Diätmenü bei einer Darminfektion kann aus in Wasser gekochtem Grießbrei oder halbflüssigem Reisbrei, süßem Tee und Weißbrotzwieback bestehen. Zum zweiten Frühstück können Sie Gelee mit demselben Zwieback anbieten.
Das Mittagessen kann aus magerer Rinderbrühe mit Crouton als Vorspeise und Fleischsoufflé als Zweites bestehen. Zum Abschluss gibt es ein Glas Hagebuttenaufguss. Als Nachmittagssnack eignet sich Johannisbeergelee (oder Gelee).
Zum Abendessen können Sie Haferbrei und ein gedämpftes Hühnerschnitzel essen und dazu eine Tasse schwachen Tee oder Apfelkompott trinken.
Diätrezepte für Darminfektionen
Viele Rezepte für eine Diät gegen Darminfektionen, wie zum Beispiel Breipüree, bedürfen keiner Beschreibung. Aber wir erklären Ihnen, wie Sie Hühnersoufflé dämpfen.
Sie benötigen eine Hähnchenbrust, die gekocht werden muss (ganz oder in mehrere Stücke geschnitten). Dann wird das gekochte Hähnchen durch einen Fleischwolf oder mit einem Mixer zerkleinert.
Anschließend wird das Hackfleisch mit rohem Eigelb, schaumig geschlagenem Eiweiß und 3-4 Löffeln Hühnerbrühe vermischt, in die einige Teelöffel Weizenmehl eingerührt und Salz hinzugefügt werden. Die Masse wird gründlich verrührt, in eine mit raffiniertem Pflanzenöl gefettete Form gegeben und gedämpft.
Anstelle von Mehl können Sie die gleiche Menge gekochten und gemahlenen Reis verwenden. Dann sollten Sie der Mischung ein kleines Stück Butter hinzufügen.
Eine Diät gegen Darminfektionen erfordert eine strikte Einhaltung, dann wird es für den Körper sowohl eines Erwachsenen als auch eines Kindes viel einfacher sein, mit der Krankheit fertig zu werden.
Was darf man bei einer Darminfektion essen?
Sie können zu Crackern getrocknetes Weißbrot essen; schleimige Suppen mit fettarmer Fleischbrühe; passierten Brei (nicht mit Milch); gedämpfte Gerichte aus Hackfleisch oder Geflügel; Eier (zwei Stück pro Tag – weichgekocht oder als gedämpftes Omelett); Beeren- und Fruchtküsse; passierten Hüttenkäse mit geringem Fettanteil; Tee und schwarzen Kaffee. Butter kann zu den Gerichten hinzugefügt werden, jedoch nur sehr wenig (5-7 g).
Was sollte man bei einer Darminfektion nicht essen?
Die Liste der Dinge, die man bei einer Darminfektion nicht essen darf, ist viel länger. So ist bei einer Diät bei einer Darminfektion der Verzehr von Brot und Backwaren, Graupen-, Mais-, Gersten- und Hirsebrei sowie Milch und Milchprodukten (außer Hüttenkäse) absolut verboten.
Die Ernährung sollte außerdem nicht Folgendes enthalten: fettes Fleisch, Geflügel und Fisch; Wurst und geräucherte Fleischprodukte; gesalzener und geräucherter Fisch; frisches Gemüse (Weißkohl, Gurken, Tomaten, Zwiebeln, Knoblauch) und würzige Kräuter; frisches Obst und Beeren; Hülsenfrüchte und Pilze.
Konserven, Soßen, Gewürze (Senf, Meerrettich usw.), warmer Käse, Eier (gebraten und hartgekocht), Schokolade, Süßwaren, Fruchtsäfte, kohlensäurehaltige Getränke und Alkohol sollten unter keinen Umständen konsumiert werden – bis die Giftstoffe aus dem Körper entfernt wurden und die normale Funktion des Magen-Darm-Trakts wiederhergestellt ist.