Vitamin B6

Vitamine sind besondere biologisch aktive Substanzen. Und sie spielen in unserem Körper eine alles andere als unwichtige Rolle. Die Wissenschaft kennt mittlerweile eine große Anzahl dieser „nützlichen Säuren“, aber nur dreizehn davon sind für den menschlichen Körper essentiell. Eines dieser Vitamine ist Vitamin B6, und welche Bedeutung es für jeden von uns hat, versuchen wir nun herauszufinden.

Grundlegende Fakten zu Vitamin B6

Wenn Sie eine wissenschaftliche Abhandlung lesen, werden Sie kaum vermuten, dass Pyridoxin, Adermin oder Pyridoxal Begriffe für Vitamin B6 sind. Möglicherweise bemerken Sie nicht einmal, dass Sie dieses Vitamin täglich einnehmen. Tatsächlich enthalten Lebensmittel tierischen und pflanzlichen Ursprungs große Mengen dieser biologisch aktiven Substanz in moderaten Mengen, sodass kein besonderer Mangel besteht. Aber wussten Sie, dass dieses Vitamin nicht nur von außen in unseren Körper gelangt, sondern auch von der Mikroflora unseres Darms produziert werden kann?

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Welche Tagesdosis Vitamin B6 benötigen wir?

Vitamine sind Substanzen, die in unserem Körper in winzigen Mengen vorkommen und dennoch hervorragende Arbeit leisten. Daher reichen bereits zwei Milligramm Vitamin B6 für die normale Funktion des Körpers aus.

Unter welchen Bedingungen steigt der Bedarf an Vitamin B6?

Es gibt Zeiten, in denen der Bedarf an diesem Vitamin stark ansteigen kann. Gründe dafür können eine Schwangerschaft oder das Stillen sein. Auch neuropsychischer Stress belastet den menschlichen Körper stark und erfordert daher zusätzliche Unterstützung in Form einer erhöhten Vitamin-B6-Zufuhr. Bei intensiver körperlicher Anstrengung, Arbeit in der Kälte sowie bei der Arbeit mit radioaktiven Stoffen oder Chemikalien empfiehlt es sich, die Menge an Produkten, die dieses Vitamin dem Körper zuführen, zu erhöhen. Auch wenn Ihre tägliche Ernährung hauptsächlich aus Proteinprodukten besteht, sollte mehr Vitamin B6 konsumiert werden.

Wie gut „akzeptiert“ unser Körper Vitamin B6?

Vitamin B6 gilt als eines der am leichtesten resorbierbaren Vitamine. Es wird vom Körper leicht aufgenommen, und nur ein Mangel an Magnesium kann den normalen Eintritt des Vitamins in den menschlichen Körper verhindern. Wechselwirkung von Vitamin B6 mit anderen Wirkstoffen des Körpers

Das Vorhandensein einer normalen Menge an Vitamin B6 hilft dem Körper, Vitamin B12 sowie verschiedene Magnesiumverbindungen aufzunehmen.

Wie äußert sich ein Vitamin B6-Mangel?

Normalerweise lässt sich ein Vitamin-B6-Mangel anhand äußerer Anzeichen leicht erkennen. Dazu gehören beispielsweise trockene und raue Haut um die Augen oder über den Augenbrauen sowie vertikale Risse auf der Lippenoberfläche.

Eine Person, die an einem Mangel an diesem Vitamin leidet, ist in der Regel sehr reizbar, gehemmt, kann über Übelkeit und ein schlechtes emotionales Wohlbefinden klagen. Wenn Sie solche Anzeichen bei sich selbst oder einer Ihnen nahestehenden Person bemerken, suchen Sie einen Arzt auf. Ein Mangel an Vitamin im Körper sowie ein Überschuss haben jedoch bisher nichts Gutes bewirkt.

Anders verhält es sich bei Schwangeren. Vitaminmangel ist für sie sehr gefährlich. Solche Frauen sind reizbar, ihnen ist ständig übel und sie können nicht aufhören zu erbrechen. Sie verlieren ihren Appetit, was unweigerlich zur Erschöpfung des Körpers führt. Ihre Haut entzündet sich, schält sich und trocknet aus. Bei solchen Symptomen sollten Sie sofort einen Arzt aufsuchen und auf keinen Fall versuchen, „abzuwarten, vielleicht geht es vorbei“.

Bei Säuglingen äußert sich ein Vitamin-B6-Mangel in erhöhter Erregbarkeit, verlangsamtem Wachstum und Entwicklung sowie Magen-Darm-Störungen. Epilepsieähnliche Krämpfe gelten als sehr gefährlich, da die Behandlung des Kindes in eine völlig falsche Richtung gehen kann.

Anzeichen für einen Vitamin-B6-Überschuss im Körper

Bei einer Erhöhung der täglichen Vitamin-B6-Dosis auf 100 Milligramm kann es zu einem Überschuss kommen, der unweigerlich zu einer verminderten Sensibilität und Taubheitsgefühlen der Nervenstämme in Armen und Beinen führt.

Faktoren, die die Menge an Vitamin B6 in Lebensmitteln beeinflussen

Wenn Sie Produkte zu Mehl mahlen oder erhitzen, sinkt der Vitamin-B6-Gehalt um 25–30 %. Das Einfrieren von Produkten hat praktisch keinen Einfluss auf den Vitamingehalt.

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Was kann einen Vitamin-B6-Mangel im Körper verursachen?

Typische Faktoren, die die Produktion und Aufnahme von Vitamin B6 im Körper verringern, sind Strahlenkrankheit, infektiöse Darmerkrankungen und Lebererkrankungen. Einige Medikamente können die Produktion von Vitamin B6 reduzieren. Dazu gehören Verhütungsmittel, Antibiotika und Medikamente zur Behandlung von Tuberkulose. Seien Sie vorsichtig, denn ein Vitaminmangel wirkt sich negativ auf Sie aus und kann die Wirksamkeit des Immunsystems beeinträchtigen.

Haselnüsse sind unter den Nüssen besonders reich an Vitamin B6, und ihr täglicher Verzehr trägt zum Erhalt des Vitaminhaushalts bei. Paprika, Granatäpfel und Sanddorn enthalten 0,5–0,8 mg Adermin.