Ernährung bei Herzkrankheiten: eine ausgewogene Ernährung für eine erfolgreiche Behandlung

Eine Ernährung bei Herzerkrankungen sollte ein Gleichgewicht der Vitamine und Spurenelemente aufrechterhalten, die das Herz-Kreislauf-System benötigt: Vitamin A, C, E sowie Gruppe B, Kalium und Magnesium.

Die optimale Nahrungsmenge, ihre Zusammensetzung, ihr Kaloriengehalt und ihre Kochmethoden, die je nach Krankheit speziell ausgewählt werden, werden üblicherweise als Diät bezeichnet. Aus dem Griechischen übersetzt bedeutet Diaita „Lebensstil“, „Regime“.

Die Einhaltung der Grundsätze der richtigen Ernährung bei Herzerkrankungen zielt darauf ab, den Herzmuskel zu stärken, seine Arbeit zu normalisieren und Gewebeschwellungen zu reduzieren. Wichtige Grundsätze der Ernährung bei Herzerkrankungen:

• essen Sie nicht zu viel, um Fettleibigkeit, Magenbeschwerden und Herzüberlastung zu vermeiden.
• die Nahrung sollte leicht verdaulich sein: weniger Fett – weniger Cholesterin – weniger atherosklerotische Ablagerungen an den Wänden der Herzkranzgefäße;
• 5-6 Mal am Tag kleine Mahlzeiten zu sich nehmen;
• Begrenzung der Salzaufnahme (bis zu 3–5 g pro Tag) – um Schwellungen und Herzüberlastung entgegenzuwirken;
• Begrenzung der Flüssigkeitsaufnahme (bis zu 1–1,5 Liter pro Tag, abhängig von der Diagnose und dem Zustand des Patienten) – zum gleichen Zweck;
• Einschränkung des Zuckerkonsums, der das Auftreten von Ödemen provoziert.

Kalium ist an der Muskelkontraktion, der Blutdruckregulierung und der Herzfrequenzregulierung beteiligt. Zu den Lebensmitteln mit einem hohen Gehalt an Kaliumsalzen gehören Spinat, Frühlingszwiebeln, Auberginen, Kartoffeln (gebacken), Rosenkohl, Hülsenfrüchte (einschließlich Erdnüsse), Seetang (Kelp), Kürbis, Bananen, Äpfel, Pfirsiche, Aprikosen (getrocknete Aprikosen), Weintrauben (Rosinen), Pflaumen, Honig und Nüsse.

Magnesiumverbindungen lindern Gefäß- und Muskelkrämpfe, unterstützen die Proteinsynthese und entfernen Cholesterin aus dem Körper. Die Liste der Lebensmittel mit einem hohen Gehalt dieses Spurenelements umfasst: Weizenkleie, Kürbis- und Sonnenblumenkerne, Sesam, Mandeln, Pinienkerne und Walnüsse, Buchweizen, Soja, Oliven, Wassermelone, Datteln, Petersilie und Spinat.

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Diätmenü für Herzkrankheiten

Es ist klar, dass dieses Menü der Diät für Herzerkrankungen (Nr. 10, 10A, 10C, 10I) nur ungefähr ist. Und hier geht es vor allem darum, das Prinzip der rationalen Ernährung zu verstehen und zu lernen, Gerichte gemäß den Empfehlungen von Ernährungswissenschaftlern zu variieren. Wer Grießbrei nicht aushält, kocht natürlich Haferflocken oder Buchweizen, und wer keinen gedünsteten Kohl mag, kocht Gemüseeintopf.

Was also empfehlen Ärzte Herzpatienten?

• Zum Frühstück: gedämpftes Omelett oder Hüttenkäse mit Sauerrahm (100 g), Milchbrei (100 g), Tee (200 ml).
• Zum zweiten Frühstück: Orange oder Apfel (frisch oder gebacken).
• Zum Mittagessen: vegetarischer Borschtsch oder Gemüsesuppe (200 g), mageres gekochtes Fleisch oder Geflügel mit einer Beilage aus gedünstetem Gemüse (150 g), Fruchtdessert (100 g).
• Als Nachmittagssnack: Hagebuttenaufguss, Gelee oder Fruchtsaft (200 ml), 2-3 Cracker oder Kekse.
• Zum Abendessen: gekochter Seefisch (150 g) mit gedünstetem Kohl (100 g), Tee oder Kompott (200 ml).
• Vor dem Schlafengehen (2 Stunden vor dem Schlafengehen): 6 Pflaumen oder getrocknete Aprikosen oder ein Glas Kefir.

Die empfohlene Tagesdosis an Brot beträgt 200 g (davon die Hälfte Roggen), der Zuckeranteil darf 35 Gramm nicht überschreiten.

Berechnungen zufolge sollte der Nährwert einer Diät bei Herzerkrankungen 85 g Proteine (davon 45 g tierischen Ursprungs), 80 g Fette (davon 30 g pflanzlichen Ursprungs) und nicht mehr als 350 g Kohlenhydrate betragen. Gleichzeitig liegt der empfohlene Gesamtkaloriengehalt zwischen 2200 und 2400 kcal pro Tag.

Rezepte für Gerichte gegen Herzkrankheiten

Tipps zum Kochen bei Herzerkrankungen:

• Um den Fettgehalt der Fleischbrühe zu reduzieren, müssen Sie das Fleisch 10 Minuten kochen, das Wasser abgießen, frisches Wasser über das Fleisch gießen und garen:
• Um den Geschmack eines diätetischen, zu wenig gesalzenen Gerichts zu verbessern, können Sie es mit Dill, Petersilie, Koriander, Estragon und Basilikum würzen.

Rezepte für Herzkrankheiten: Salate

Kartoffelsalat

• 250 g Pellkartoffeln schälen und in Würfel schneiden. Eine halbe Zwiebel, einen kleinen frischen Apfel und Petersilie hacken. Alles vermischen, mit Olivenöl würzen.

Rote-Bete-Salat

• 300 g gekochte Rote Bete schälen und mit der Schale reiben. Die Zwiebel (30 g) fein hacken, in wenig Wasser köcheln lassen, abkühlen lassen, mit Zitronensaft oder Essig beträufeln, mit Zucker (10 g) bestreuen und 5 Minuten ziehen lassen. Anschließend mit der Roten Bete vermengen und mit einem Esslöffel Pflanzenöl würzen.

Marokkanischer Petersiliensalat

• Zutaten: 120 g Petersilie, 30 g Zwiebel, Viertel Zitrone, 2 g Salz. Petersilie und Zwiebel fein hacken, mit fein gehacktem Zitronenmark vermischen, salzen und sofort servieren.

Rezepte für Herzkrankheiten: Suppen

Diätsuppe mit Wurzeln

Für 2 Liter Gemüsebrühe oder schwache Fleischbrühe benötigen Sie: Kartoffeln (3 Stück), Karotten (1 mittelgroßes Stück), Petersilienwurzel (1 Stück), Selleriewurzel (100 g), Lauch (1 Stängel), geschmolzene Butter (ein halber Esslöffel), Salz (1 g).

Wurzelgemüse – Karotten, Petersilie, Sellerie und Lauch – in kleine Streifen schneiden und in zerlassener Butter köcheln lassen, dann Wasser hinzufügen und 5–10 Minuten kochen lassen. Gewürfelte Kartoffeln hinzufügen und weitere 5 Minuten kochen lassen. Anschließend alles in einen Topf mit kochender Brühe geben, salzen und kochen, bis das Gemüse weich ist. Zum Servieren mit Kräutern bestreuen.

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Diätsuppe mit Spinat

Für 1,5 Liter Wasser oder schwache Fleischbrühe benötigen Sie: Kartoffeln (300 g), Karotten (1 mittelgroßes Stück), Spinat (250-300 g), mittelgroße Zwiebel, ein Bund Dill, Pflanzenöl (Esslöffel), Salz (3 g).

Gewürfelte Kartoffeln in kochendes Wasser (oder Brühe) geben. Geriebene Karotten und gehackte Zwiebeln in Pflanzenöl anbraten und nach den Kartoffeln hinzufügen. Wenn die Kartoffeln fast gar sind, gehackten Spinat und Dill in die Pfanne geben. Nach dem Aufkochen die Suppe salzen und weitere 3-4 Minuten kochen lassen.

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Rezepte für Gerichte gegen Herzkrankheiten: Hauptgerichte

Makkaroni-Auflauf mit Fleisch und Käse

Erforderliche Produkte: Nudeln (450 g), gekochtes Rind- oder Hühnerfleisch (200 g), Käse (100 g), Karotten (1 mittelgroße), rohe Hühnereier (2 Stück), mittelgroße Zwiebeln, Pflanzenöl, gemahlener schwarzer Pfeffer, Salz (2-3 g).

Die Nudeln in Salzwasser kochen, das Wasser abgießen. Die geriebenen Karotten und gehackten Zwiebeln in Pflanzenöl leicht anbraten. Das gekochte Fleisch fein hacken (quer zur Faser), den Käse reiben.

Die Hälfte der Nudeln in eine gefettete Form geben, dann Karotten mit Zwiebeln und Fleisch. Den Rest der Nudeln darauf verteilen, mit verquirlten Eiern (wie bei einem Omelett) übergießen und mit geriebenem Käse bestreuen. Im auf +180–185 °C vorgeheizten Backofen 20–25 Minuten backen.

Geschichteter Gemüseeintopf

Um dieses Gericht zuzubereiten, das auch von Menschen, die keine Diät gegen Herzkrankheiten einhalten, gerne gegessen wird, benötigen Sie folgende Produkte:

Kartoffeln (2 Stück), Aubergine (1 mittelgroß), eine kleine Zucchini (normal oder Zucchini), Paprika (2 Stück), Knoblauch (2 Zehen), ein Bund Dill, Sauerrahm (150-180 g), Pflanzenöl (4 Esslöffel), Salz (3 g).

Kartoffeln, Auberginen und Zucchini schälen und in dünne Scheiben schneiden. Die Paprika entkernen und in lange, dünne Scheiben schneiden. Pflanzenöl in einen Kessel oder Topf mit dickem Boden geben und das Gemüse schichtweise darauf verteilen, salzen und mit gehackten Kräutern und Knoblauch bestreuen. Alles mit saurer Sahne übergießen und 45 Minuten im heißen Ofen backen. Es wird nicht empfohlen, den Eintopf während des Kochens umzurühren.

Kürbis-Karotten-Pfannkuchen

Reiben Sie 150 g geschälten rohen Kürbis mit einer Reibe, ebenso 150 g rohe Karotten. Aus 100–150 ml Kefir oder Sauermilch, einem Ei und 2–3 Esslöffeln Mehl einen halbflüssigen Teig herstellen. Vergessen Sie nicht, Natron (auf einer Messerspitze) und einen Teelöffel Kristallzucker hinzuzufügen. Anschließend die geriebenen Karotten und den Kürbis zum Teig geben und gut vermischen.

Die Pfannkuchen werden in einer erhitzten, mit Pflanzenöl gefetteten Pfanne gebacken und mit Sauerrahm serviert.

Laut Hippokrates, dem „Vater der Medizin“, sind die Wirkungen von Medikamenten vorübergehend, während die Wirkungen von Diätmitteln langanhaltend sind. Seien Sie also darauf vorbereitet, dass eine Diät bei Herzerkrankungen ein wichtiger Bestandteil Ihrer Behandlung ist. Darüber hinaus ist die Behandlung langfristig, aber sehr effektiv. Und sehr lecker!

Was kann man essen, wenn man eine Herzerkrankung hat?

• mageres Fleisch (Kalb, Kaninchen, Huhn, Pute);
• Seefisch und Meeresfrüchte;
• Eier (nicht mehr als fünf pro Woche);
• Pflanzenöl (Oliven-, Sonnenblumen-, Maisöl);
• Gemüse (frisch, gedünstet, gedämpft);
• Reis, Hirse, Buchweizen, Haferflocken und Gerstengrütze, Nudeln;
• Milch und Milchprodukte (fettarmer Kefir, fermentierte Backmilch, Joghurt, Sauerrahm, Hüttenkäse);
• Hülsenfrüchte (Bohnen, Erbsen, Linsen), Mais, Kartoffeln (gekocht);
• Vollkornbrot;
• frisches Obst;
• Nüsse, Trockenfrüchte.

Was sollten Sie nicht essen, wenn Sie an einer Herzerkrankung leiden?

• fettes Fleisch und Fisch;
• Butter, Margarine, tierisches Fett, Schmalz;
• frische Backwaren aus Premiummehl; - alles frittiert;
• reichhaltige Brühen;
• Konserven, Marinaden, Pickles (einschließlich Sauerkraut);
• scharfe Soßen und Gewürze;
• starker Tee, Kaffee und Kakao, alkoholische Getränke;
• Schokolade und Pralinen.