Schlafstörung kann zu Schlaganfall und Herzinfarkt führen

Unruhiger oder unzureichender Schlaf sowie Schlaflosigkeit können schließlich zu einer akuten Koronarinsuffizienz führen, warnen Experten der Chinesischen Universität für Medizin in Shenyang. In einigen europäischen Ländern leiden beispielsweise mindestens 30 Prozent der Bevölkerung unter Schlafproblemen.

Chinesische Wissenschaftler führten mehrere entsprechende Studien durch. Sie definierten Schlaflosigkeit als Einschlafschwierigkeiten, häufiges Aufwachen und „schweren“ Schlaf, der dem Menschen kein Gefühl von Ruhe und Erholung vermittelt. Die neueste Studie hat bewiesen, dass solche Schlafstörungen die Entstehung von Herz- und Gefäßerkrankungen, insbesondere Herzinfarkten und Schlaganfällen, direkt beeinflussen.

Wissenschaftler haben Schlafstörungen eingehend untersucht. Ein wichtiger Punkt war die Entdeckung eines Zusammenhangs zwischen Schlaflosigkeit und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Im Rahmen der Studie wurden Erkrankungen wie Herzinfarkt, Herzinsuffizienz, Myokardischämie und Schlaganfall untersucht. Insgesamt wurden fast 12.000 Fälle solcher Komplikationen im Zusammenhang mit Schlafstörungen festgestellt.

Die Forscher analysierten eine große Anzahl wissenschaftlicher Arbeiten zu diesem Thema und stellten fest, dass bei der ersten klinischen Untersuchung keine zusätzlichen pathogenetischen Faktoren für das Auftreten der oben genannten Erkrankungen festgestellt werden konnten und die Patienten selbst keine Beschwerden hatten.

Daraus schlussfolgerten die Wissenschaftler, dass die Entwicklung der meisten Herz- und Gefäßerkrankungen mit regelmäßigen Episoden von Schlafmangel oder schlechtem Schlaf einhergeht. Gleichzeitig war ein größerer Anteil der Herzinfarkte oder Schlaganfälle auf Einschlafprobleme zurückzuführen, bei denen sich die Betroffenen lange hin und her wälzten, um einzuschlafen.

Wissenschaftler weisen darauf hin, dass Schlaf für jeden Menschen lebenswichtig ist – vor allem, um die ordnungsgemäße Funktion des Körpers wiederherzustellen und zu gewährleisten. Der Forschungsleiter betont, dass Menschen mit bestimmten Schlafstörungen über die möglichen negativen Folgen von Schlaflosigkeit informiert werden müssen – vor allem, damit sie umgehend einen Arzt aufsuchen können.

Zuvor hatten amerikanische Wissenschaftler bereits Experimente durchgeführt, um einen Zusammenhang zwischen Schlafstörungen und nachteiligen Veränderungen des Herzens und der Blutgefäße im Gehirn herzustellen. Als Ergebnis erhielten die Wissenschaftler ein genaues Bild der Gehirnaktivität von Nagetieren, einschließlich der Bereiche des Gehirns, die für Schlafstörungen verantwortlich sind. Nach Analyse der erhaltenen Informationen waren die Spezialisten davon überzeugt, dass ein Verstoß gegen das normale Schlafregime zu einer Störung der kognitiven Fähigkeiten des Gehirns sowie zu einer Schwächung von Gedächtnis und Aufmerksamkeit führen kann. Außerdem führt Schlaflosigkeit zu einer Störung normaler menschlicher Lebensprozesse: Eine Person, die nicht genug Schlaf hatte, wird aufbrausend und nervös, was sich auch nachteilig auf die Aktivität des Herz-Kreislauf-Systems auswirkt. In Anbetracht dessen ist es sehr wichtig, die Entwicklung von Schlaflosigkeit so früh wie möglich zu stoppen, ohne auf negative Folgen zu warten.

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