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Die Ursachen für Fehlgeburten sind entdeckt worden
Zuletzt überprüft: 01.07.2025
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Wissenschaftler haben molekulare Signale entdeckt, die die Akzeptanz eines Fötus durch den Körper steuern. Dabei stellten sie fest, dass bei Frauen, die mehrere erfolglose Versuche hatten, schwanger zu werden, diese molekularen Signale nicht richtig funktionieren.
Forscher vom Imperial College London und der University of Warwick vermuten, dass diese molekularen Signale mit Medikamenten korrigiert werden könnten. Dies könnte für Frauen, die versuchen, schwanger zu werden, deren Schwangerschaften jedoch immer wieder mit einer Fehlgeburt enden, lebensrettend sein.
Derzeit sind den Wissenschaftlern nur wenige Details über die biologischen Prozesse bekannt, die die Einnistung eines Embryos in die Gebärmutterschleimhaut steuern. Sie hoffen jedoch, dass die Ergebnisse dieser Studie dazu beitragen werden, mehr über diese Prozesse zu erfahren.
In der aktuellen Studie, die im Fachmagazin PLoS ONE veröffentlicht wurde, untersuchten die Forscher die chemischen Signale menschlicher Zellen aus der Gebärmutterschleimhaut, die sie im Labor künstlich gezüchtet hatten. Sie fanden heraus, dass ein Molekül namens IL-33 eine Schlüsselrolle in diesem Prozess spielt. Es wird von den Zellen während der Empfängnisphase ausgeschüttet und beeinflusst die Aktivität benachbarter Zellen.
Die Auswirkungen von IL-33 und anderen chemischen Signalen auf die Gebärmutterschleimhaut sind in der Regel nur von kurzer Dauer. Es sind diese chemischen Signale, die einer Frau im Laufe der Zeit helfen, schwanger zu werden.
In Zellen von Frauen, die drei oder mehr Fehlgeburten erlitten hatten, wurden hohe IL-33-Konzentrationen nachgewiesen. Die Produktion dieser Moleküle dauerte zehn Tage an, was darauf hindeutet, dass die Empfänglichkeit der Gebärmutter bei diesen Frauen nicht ausreichend kontrolliert wurde.
Wissenschaftler führten eine Studie an Mäusen durch und kamen zu dem Ergebnis, dass Frauen, die mehrere Fehlgeburten hatten, mehr Zeit haben, schwanger zu werden, gleichzeitig steigt aber auch die Wahrscheinlichkeit einer Fehlgeburt.
Untersuchungen von Wissenschaftlern haben gezeigt, dass ein langes „Fruchtbarkeitsfenster“ das Risiko einer Fehlgeburt erhöht. Experten bringen dies zudem mit einer Entzündung der Gebärmutterschleimhaut in Verbindung, die die Entwicklung eines gesunden Embryos in der Gebärmutter gefährdet.
Dr. Madhuri Salker, Hauptautorin der Studie und Professorin am Imperial College London, sagte: „Unsere Forschung legt nahe, dass bei Frauen, die mehrere Fehlgeburten hatten, die Mechanismen, die die Gebärmutter kontrollieren, gestört sein können, was ein großes Hindernis für eine normale Schwangerschaft darstellen kann.“
Die von ihnen entdeckten molekularen Signale könnten an einer Reihe von Krankheiten beteiligt sein, darunter Alzheimer, Asthma und Herzkrankheiten, sagten die Forscher.
Experten hoffen, dass die gezielte Bekämpfung dieser Moleküle zur Entwicklung neuer Behandlungsstrategien und neuer Medikamente beitragen könnte, die Fehlgeburten vorbeugen könnten.