Jede dritte Frau erlebt eine "Quarter-Life"-Krise

Einer neuen Studie amerikanischer Wissenschaftler zufolge erlebt jede dritte Frau über 20 die sogenannte „Quarterlife-Crisis“.

Dieser Zustand wird als „toxischer Cocktail“ aus finanziellen Problemen, Angst vor Arbeitslosigkeit, Wirtschaftskrise, dem Mangel an dauerhaften Liebesbeziehungen, dem Wunsch nach einer schnellen Heirat und einer Reihe weiterer Gründe verstanden. Laut Experten der großen Investmentgesellschaft Skandia ist diese Krise gerade aufgrund der jüngsten globalen Finanzkrise und der anhaltenden Unsicherheit auf den Finanzmärkten derzeit in der zivilisierten Welt rekordverdächtig. Sie sorgen für hohe Arbeitslosigkeit und Wettbewerb auf dem Arbeitsmarkt.

Die Quarterlife-Crisis vergeht in der Regel mit dem Auffinden eines festen Arbeitsplatzes oder der Heirat einer Frau, kann aber in seltenen Fällen bis zu 30 Jahre oder sogar länger andauern. Interessanterweise sind junge Frauen mit höherer Bildung im Durchschnitt zwei- bis dreimal anfälliger für diese Erkrankung als weniger gebildete Frauen. Die Quarterlife-Crisis ist übrigens ein rein klinischer Zustand, genau wie beispielsweise eine Depression.

Zu den Symptomen dieser Störung gehören regelmäßige Albträume, Nervosität und Appetitlosigkeit. Wissenschaftlern zufolge tritt diese Krise vor allem in der Lebensphase einer Frau auf, in der ihre Ambitionen mit ihren Fähigkeiten verglichen werden und ein gewisses Gleichgewicht zwischen ihnen erreicht wird. Männer sind im Durchschnitt dreimal seltener von einer Quarterlife-Crisis betroffen, vor allem weil sie nicht unter dem Druck stehen, so schnell wie möglich zu heiraten und Kinder zu bekommen.

Sie haben zudem tendenziell eine viel bessere Vorstellung von ihrem beruflichen Werdegang; nach dem Hochschulabschluss haben sie bereits klarere Pläne hinsichtlich ihres zukünftigen Arbeitsplatzes und machen sich tendenziell weniger Gedanken über derartige Dinge.