Der Medizintourismusbranche wird ein Umsatz von 100 Milliarden Dollar vorausgesagt

Bis 2012 wird der weltweite Umsatz der Medizintourismusbranche 100 Milliarden Dollar erreichen. Diese Prognose stammt von Experten der Unternehmensberatung Frost & Sullivan, berichtet die Times of India. Wirtschaftsforschern zufolge betrug der Umsatz des Medizintourismus im Jahr 2010 78,5 Milliarden Dollar. Mehr als drei Millionen Menschen wurden im Ausland behandelt. Die Medizintourismusbranche wächst derzeit jährlich um 20 bis 30 Prozent, und dieser Trend wird sich den Forschern zufolge in den kommenden Jahren fortsetzen. Europa und insbesondere Deutschland, das als beste Wahl für Patienten aus aller Welt, einschließlich den USA, Großbritannien und dem Nahen Osten, gilt, sind seit vielen Jahren das größte Zentrum medizinischer Dienstleistungen für Ausländer. Dahinter folgen Thailand, Indien und Malaysia. Experten zufolge sind etwa 20 Prozent der Medizintouristen Einwohner des Nahen Ostens. Allein Bürger der Vereinigten Arabischen Emirate geben jährlich etwa zwei Milliarden Dollar für Behandlungen im Ausland aus. Laut einem Bericht der internationalen Beratungsfirma für strategisches Management McKinsey and Company aus dem Jahr 2008 lassen sich 40 Prozent der Patienten im Ausland behandeln, um dort Hightech-Hilfe zu erhalten. 32 Prozent erwarten eine höhere Qualität der medizinischen Versorgung als im eigenen Land, 15 Prozent sind an einer schnelleren Behandlung interessiert und nur neun Prozent lassen sich aus Kostengründen im Ausland behandeln.