Komplikationen nach Botox-Injektionen

Zu den Komplikationen von Botox-Injektionen gehören die Bildung von Mikrohämatomen und lokale Schmerzen an der Injektionsstelle. Auch eine vorübergehende Erschlaffung benachbarter Muskeln durch Toxindiffusion kann beobachtet werden. Die Wirkung auf diese Muskeln hängt von der Injektionstechnik und der Botox-Dosis ab. Um diese Nebenwirkung zu minimieren, sollten die kleinstmögliche Dosis und das kleinstmögliche Volumen des Medikaments verwendet werden. Um die Nadel präzise im aktivsten Muskelbereich zu platzieren, verwenden wir eine EMG-gesteuerte Injektion. Dies ermöglicht uns, mit minimaler Dosis die maximale Wirkung zu erzielen. Die sorgfältige Injektion kleiner Toxinmengen verhindert oder minimiert eine unerwünschte Schwächung benachbarter Muskeln. Sollte der benachbarte Muskel geschwächt werden, was beispielsweise zu einer Ptosis führt, ist dieser Effekt nur vorübergehend. Die Anwendung von Botox geht nicht mit langfristigen Komplikationen einher. Muskelbiopsien, die nach wiederholten Injektionen durchgeführt wurden, zeigten keine Anzeichen einer dauerhaften Atrophie oder Degeneration. Einige Patienten, die hohe Botox-Dosen (300 Einheiten oder mehr, z. B. bei Schiefhals) erhalten haben, können Antikörper gegen Botulinumtoxin entwickeln. Sie verursachen keine Überempfindlichkeitsreaktion oder Anaphylaxie. Die Antikörper blockieren jedoch die Wirkung des Toxins und machen den Patienten resistent gegen weitere Botox-Behandlungen.

Da wir Botulinumtoxin seit über 15 Jahren anwenden, sind seine Injektionen zur Korrektur hyperfunktioneller Gesichtsfalten äußerst sicher und wirksam. Botulinumtoxin kann allein oder in Kombination mit Peeling, Laser-Resurfacing oder Injektionsfillern angewendet werden. Die Patienten sind sehr zufrieden.

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