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Chronischer Schlafentzug im Jugendalter kann zur Entwicklung von Schizophrenie führen
Zuletzt überprüft: 30.06.2025
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Chronischer Schlafmangel während der Pubertät kann zur Entwicklung von Schizophrenie und anderen psychischen Störungen führen, da dem Gehirn die Zeit fehlt, unnötige Verbindungen zwischen Neuronen abzubauen, schlussfolgerten Wissenschaftler der University of Wisconsin in Madison.
Während des Reifungsprozesses erzeugt und zerstört das Gehirn viele Synapsen, mit deren Hilfe Nervenzellen (Neuronen) miteinander verbunden sind. Normalerweise laufen diese Prozesse gleichzeitig ab – eine Synapse verschwindet, eine andere erscheint. Bei einer Verletzung dieses Gleichgewichts beginnt das Gehirn mit unnötigen Verbindungen überzulaufen oder wird umgekehrt „leer“. Beide Zustände führen zu schweren pathologischen Zuständen des Nervensystems, Gedächtnisstörungen bei Schizophrenie.
Wissenschaftler haben experimentell nachgewiesen, dass Schlaf und Wachheit unterschiedliche Auswirkungen auf die synaptischen Verbindungen zwischen Neuronen haben. So nahm die Verbindungsdichte im Schlaf ab, im Wachzustand hingegen zu.
Die Ergebnisse könnten darauf hinweisen, dass Schlafentzug zu einer Zunahme der Anzahl und Dichte synaptischer Verbindungen führen kann, was wiederum zu einem Ungleichgewicht der neurophysiologischen Prozesse im Gehirn führt …
Die Experimente dauern noch an, und die Wissenschaftler haben noch keine endgültigen Schlussfolgerungen gezogen. Es ist jedoch möglich, dass die Einhaltung des Schlaf-Wach-Regimes eine enorme Bedeutung für die Entwicklung von Schizophrenie und anderen psychischen Erkrankungen hat.
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