Wie und was spielt man mit einem Baby zwischen einem und drei Monaten?

Spielen ist ein Prozess des Lernens, Lehrens und Festigens des Gelernten. Beim Spielen lernen Kinder die Welt um sich herum kennen. Spielen umfasst alles, was zur Entwicklung der körperlichen Fähigkeiten, Sinne, des Denkens und der Intelligenz eines Kindes beiträgt. Daher sollte ein Spiel Spaß machen und spannend sein (sonst hört das Kind auf zu spielen). Doch obwohl für ein Kind alles, was Sie tun (selbst das Wickeln oder Umziehen), ein Spiel ist, tun Sie in Wirklichkeit etwas sehr Wichtiges – Sie bringen ihm etwas bei, selbst wenn Sie mit ihm spielen. Spielzeug ist für Ihr Kind ein ebenso wertvolles Lehrmittel wie echte Schulbücher. Daher ist es sehr wichtig, mit Ihrem Kind Spiele zu spielen, die seinem Entwicklungsstand am besten entsprechen.

Wie ältere Kinder spielen Babys gerne verschiedene Spiele – je nach Stimmung. Berücksichtigen Sie beim Spielen mit ihm seine Reaktionsgeschwindigkeit – sie ist viel langsamer als Ihre. Sie haben zum Beispiel etwas zu ihm gesagt, nur wenige Sekunden auf eine Antwort gewartet und dann eine neue Aktion gestartet oder etwas anderes gesagt. Ohne auf eine Antwort zu warten, haben Sie dem Kind die Möglichkeit genommen, eine zu geben. Beeilen Sie sich daher nicht, sonst wird seine „Antwort“ nie funktionieren. Wenn Sie dem Kind ein Spielzeug hingehalten, aber nicht darauf gewartet und es ihm in die Hand gegeben haben, haben Sie es daran gehindert, sich auszudrücken. Beeilen Sie sich nicht! Geben Sie ihm Zeit, sich das Spielzeug selbst zu nehmen. Wenn Sie am Kinderbett vorbeigehen, es angelächelt oder mit der Hand gewinkt haben, wenden Sie sich nicht sofort ab. Denn wenn Sie sich abwenden, wird es Ihnen in den Rücken lächeln (oder auch nicht) und kann nicht an diesem Spiel teilnehmen.

Bei der Auswahl eines Spiels (oder Spielzeugs) sollten Sie die Neigungen Ihres Kindes berücksichtigen. Mit etwas Vorausblick kann ich folgendes Beispiel nennen: Für ein fünf bis sechs Monate altes Kind ist es der Gipfel des Glücks und der Freude, es in die Luft zu werfen, und wenn Sie es müde ins Bettchen legen, streckt es Ihnen mit einer unzufriedenen Grimasse die Hände entgegen: „Mehr!“, und ein anderes Kleinkind im gleichen Alter klammert sich mit ängstlichen Augen mit seinen kleinen Händen an Ihre Kleidung und sagt aus Angst vielleicht sogar sein erstes Wort. Aber nicht „Mama“ und nicht „Papa“, sondern „Nein!“

Wenn Ihr Kind keine lauten Geräusche mag, geben Sie ihm kein laut quietschendes Gummispielzeug (oder decken Sie das Loch mit einem Pflaster ab) und keine laut klingenden Rasseln.

Mit zwei bis drei Monaten spielen die meisten Kinder mit großer Freude, wenn sie ausgezogen sind. Tatsache ist, dass das Kind in dieser Zeit neue Bewegungen erlernt: sich vom Rücken auf den Bauch drehen usw., und die Kleidung schränkt es ein.

Man sollte jedoch bedenken, dass das Kind bei solchen Spielen nicht in Sturzgefahr geraten darf. Daher ist der ideale Spielplatz in diesem Alter eine auf dem Boden ausgebreitete Decke (sofern es nicht zugig ist) und die Mitte des Sofas oder Bettes. Liegt das Kind jedoch auf dem Boden, kann es sich so viel wälzen und wenden, wie es möchte. Man kann es sogar ein paar Minuten allein lassen. Auf dem Sofa ist es jedoch schwieriger. Wenn man weg muss und das Kind nicht ins Kinderbett legen möchte, rollen Sie ein Nackenkissen aus einer anderen Decke und platzieren Sie es so, dass das Kind, selbst wenn es gelernt hat, sich umzudrehen, nicht darüber „klettern“ kann.

Was Spielzeug angeht, sind Sie in diesem Alter das beste Spielzeug für Ihr Kind. Ihr Körper ist das perfekte Turngerät, mit dem Ihr Kind Dinge tun kann, die es alleine nie tun würde. Ihre Stimme und Ihr Gesicht erfreuen das Kind, es beobachtet Sie fasziniert; alles, was Sie tun, alles, was Sie benutzen, erfreut es. Ihre Liebe, Ihre Aufmerksamkeit, Ihre Hilfe – das ist das beste Spiel für Ihr Kind.

Doch allmählich möchte das Kind so viel wie möglich über die Dinge um sich herum lernen. Es braucht bereits bestimmte Gegenstände zum Spielen. Spielzeuge für dieses Alter sind sicher, farbenfroh und haben unterschiedliche Formen und Gewichte. Nachdem das Kind das Spielzeug gründlich untersucht hat, ist es bereit, mit einem neuen zu spielen. Daher ist es notwendig, seine Spiele abwechslungsreicher zu gestalten, indem Spielzeug mit Haushaltsgegenständen abgewechselt wird (schließlich interessiert sich das Kind nicht mehr für den Spielablauf, sondern für die Möglichkeit, einen neuen Gegenstand in die Hand zu nehmen, zu untersuchen und in den Mund zu stecken), insbesondere wenn es Interesse an einem Gegenstand gezeigt hat. Dabei spielt es keine Rolle, wofür das Geschenk bestimmt ist. Schließlich kann es es sowieso nicht für den vorgesehenen Zweck verwenden. Wichtig sind Farbe, Form und Griffigkeit. Wichtig ist, dass der Gegenstand für das Kind ungefährlich ist. Denn wenn das Geschenk sehr zerbrechlich ist, kann es zerbrechen, und das Kind kann sich an einem scharfen Splitter verletzen. Der Gegenstand sollte nicht zu klein sein, da das Kind ihn auf jeden Fall „nach Geschmack“ untersucht, das heißt, es könnte ihn verschlucken oder daran ersticken.

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