Fettabsaugung im Gesicht und am Hals: Postoperative Phase

Patienten sollten über die natürlichen postoperativen Veränderungen im Zusammenhang mit einer Fettabsaugung informiert werden. Blutergüsse und Prellungen nach einer geschlossenen Fettabsaugung sind variabel und klingen innerhalb von 7 bis 21 Tagen ab. Langfristige Pigmentveränderungen in Form von Hämosiderinablagerungen können, wenn auch selten, auftreten. Postoperative Schwellungen und Infiltrationen können wochen- bis monatelang anhalten und manchmal die ursprüngliche Form von Gesicht und Hals nachahmen. Ein breiter elastischer Verband (mit Polstern zur Vermeidung von Ohrverletzungen) wird eine Woche lang rund um die Uhr und dann vier Wochen lang nachts getragen. Dieser Verband scheint die Schwellung tatsächlich zu begrenzen. Nach Abklingen der Schwellung sind leichte Unregelmäßigkeiten häufig. Auffällige Unregelmäßigkeiten sind fast immer vorübergehend und können durch sanfte Massage, beruhigende Gespräche und manchmal Glukokortikoid-Injektionen korrigiert werden. Patienten klagen häufig über kurzzeitiges Taubheitsgefühl und Kribbeln, werden aber vor der Operation stets darauf hingewiesen. Dies ist besonders wichtig für Männer – sie sollten beim Rasieren in der frühen postoperativen Phase äußerst vorsichtig sein – die Schwere der Beschwerden nach einer primären Fettabsaugung variiert. Die meisten Patienten kehren 2-3 Tage nach der Operation zu ihren gewohnten Aktivitäten zurück. Sie werden darauf hingewiesen, zwei Wochen lang heftige Kopf- und Nackenbewegungen zu vermeiden, um die korrekte Fixierung der abgetrennten Haut im Unterhautbett zu gewährleisten. Das endgültige Ergebnis der Fettabsaugung wird später sichtbar. Manchmal kann es bis zu sechs Monate dauern, bis sich die Haut zusammenzieht und schrumpft.

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