Stammzellen helfen, Lähmung zu heilen

Amerikanische Experten sagten kürzlich, dass sie die motorische Aktivität bei Tieren mit Rückenmarksverletzungen wiederherstellen konnten - die Ergebnisse ihrer Forschung haben sie in einer der wissenschaftlichen Publikationen veröffentlicht. Es ist bemerkenswert, dass dieses wissenschaftliche Projekt einzigartig ist, weil frühere Spezialisten die Regenerationsprozesse im Rückenmark nicht beeinflussen konnten, sie gingen ziemlich lange vor sich, und nicht immer war die Wiederherstellung abgeschlossen.

An der University of California führte ein Team von Neurophysiologen Experimente an Ratten mit einem beschädigten Rückenmark durch. In der Arbeit wurden Stammzellen-Matrizen zugrunde gelegt, die anschließend zu Neuronen des Rückenmarks geformt wurden. Spezialisten injizierten dem gelähmten Tier Zellen direkt ins Rückenmark, wodurch seine Integrität schrittweise wiederhergestellt wurde. Beobachtungen zeigten, dass die in das Rückenmark eintretenden Zellen mit der Zeit zu funktionieren begannen, während ihre Arbeit mit den ursprünglichen Zellen des Gehirns völlig identisch war. Neue Zellen nahmen aktiv an der Bildung neuer Gewebe teil, dank denen sich früher gelähmte Tiere wieder bewegen konnten.

Der Leiter des Forschungsprojektes, Mark Tushinsky, bemerkte, dass dank der neuen Technik die Spezialisten in der Lage sein werden, die Mobilität in den Menschen wiederherzustellen, die infolge der schweren Verletzungen gelähmt und an den Rollstuhl gefesselt blieben. Das Forscherteam erklärte, dass der Corticospinaltrakt das wichtigste Element des normalen Funktionierens des motorischen Systems der Wirbelsäule ist, da alle Studien in diesem Bereich lange Zeit versagten und Tushinsky schließlich einen positiven Effekt erzielte.

Jetzt planen Wissenschaftler, Experimente an größeren Tieren durchzuführen. Das Forscherteam stellte auch fest, dass es trotz der erfolgreichen ersten Versuche immer einen Zufallsfaktor gibt, da frühere Studien, wie bereits erwähnt, die motorische Aktivität von Versuchstieren nicht wiederherstellen konnten.

Wissenschaftler sind sich fast sicher, dass die Technik zur Behandlung von Menschen eingesetzt werden kann, aber bevor klinische Studien beginnen, ist es notwendig, die Sicherheit der Technik zu bestätigen, die langfristigen Auswirkungen auf das Tiermodell zu untersuchen und den am besten geeigneten Zelltyp für die Transplantation auszuwählen. Für Ratten haben Wissenschaftler neuronale Vorläuferzellen von Ratten und Menschen gewählt, die in der Lage sind, sich zu verschiedenen Zelltypen zu entwickeln. Nach der Einführung in das Rückenmark des Tieres füllten die Zellen die beschädigten Bereiche und assoziierten mit ganzen Neuronen, woraufhin die Signalübertragung wiederhergestellt wurde und die Mobilität zurückkehrte.

Stammzellen sind unreife Zellen, die in verschiedenen vielzelligen Organismen vorhanden sind. Ein Merkmal solcher Zellen ist die Fähigkeit, sich selbst zu erneuern und neue Zellen zu bilden und sich auch in Zellen verschiedener Organe und Gewebe des Körpers zu verwandeln. Es ist diese Fähigkeit, die Wissenschaftler und Stammzellen interessiert, die zu einem der Hauptforschungsobjekte geworden sind, insbesondere auf dem Gebiet der regenerativen Medizin. 

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