Den Menschen wird beigebracht werden, unangenehme Erinnerungen zu löschen

Forscher der Universität St. Andrews haben herausgefunden, dass man Menschen beibringen kann, unangenehme Erinnerungen zu löschen. Experten bezeichnen dies als Durchbruch in der Behandlung emotionaler Störungen.

Eine posttraumatische Belastungsstörung entwickelt sich bei einer Person nach einem Schock. Beispiele hierfür sind ein Autounfall, eine Vergewaltigung, die Teilnahme an Militäreinsätzen, eine Geiselnahme durch Terroristen usw. PTBS basiert auf schlechten Erinnerungen, die Menschen jahrelang und jahrzehntelang verfolgen.

Wissenschaftler aus Schottland haben jedoch herausgefunden, dass manche Menschen trainiert werden können, persönliche Gefühle, die mit unangenehmen Erinnerungen verbunden sind, zu vergessen. Das heißt, belastende Ereignisse werden nicht aus dem Gedächtnis gelöscht, aber die Person vergisst ihre Folgen und ihre persönliche Einstellung zum Geschehenen. Bilder aus dem Leben von Fremden bleiben im Kopf, wie Filmfragmente.

Die Forscher baten Freiwillige, emotionale Erinnerungen als Reaktion auf verschiedene Schlüsselwörter wie Theater, Grillen, Wildtiere usw. zu generieren. Die Teilnehmer mussten sich an den Anlass des Ereignisses, seine Folgen und die persönliche Bedeutung erinnern, die sie daraus gezogen hatten. Anschließend wurden sie gebeten, ein eigenes Wort zu finden, das sie mit der Erinnerung assoziieren würden.

Im nächsten Teil erhielten die Probanden Schlüsselwörter und selbst gewählte Wörter. Die Wissenschaftler baten sie, sich entweder an ein Ereignis zu erinnern, das mit diesem Wortpaar in Verbindung stand, oder nicht an Assoziationen zu denken. Die Studienteilnehmer konnten sich zwar an den Grund des Ereignisses erinnern, vergaßen aber leicht, was genau passiert war und welche Auswirkungen es auf sie persönlich hatte.

Wenn diese Technik verbessert wird, könnten Psychologen sie in naher Zukunft bei ihrer Arbeit mit Opfern einer posttraumatischen Belastungsstörung einsetzen.

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