Folsäure bei der Planung einer Schwangerschaft

Sie haben sich also entschieden, die Geburt eines Babys zu planen. Geplante Untersuchungen, Tests, viele Fachärzte. Und schließlich sind Sie bei der wichtigsten Ärztin angekommen – der Gynäkologin. Sie gab Ihnen eine Reihe von Empfehlungen und verschrieb Ihnen Folsäure. Was ist diese mysteriöse Säure? Muss man sie wirklich trinken und welche Auswirkungen hat sie? Tatsächlich empfehlen alle Gynäkologen bei einem vereinbarten Termin dringend die Einnahme von Folsäure bei der Planung einer Schwangerschaft, und sie haben Recht. Warum? In unserem Artikel versuchen wir, Ihnen alles über dieses lebenswichtige Vitamin zu erzählen.

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Dosierung von Folsäure bei der Planung einer Schwangerschaft

Für die vollständige Entwicklung des Fötus beträgt die empfohlene Folsäuredosis bei der Planung einer Schwangerschaft sowie für schwangere Frauen nur 0,0004 g pro Tag (oder 0,4 mg oder 400 µg).

Zu den Präparaten mit Vitamin B9 gehören:

• Folsäure in Tablettenform (eine Tablette enthält 1 mg Vitamin);
• Folacin (eine Tablette enthält 5 mg Vitamin);
• Elevit Pronatal (eine Tablette enthält 0,8 mg Vitamin);
• Pregnavit (eine Kapsel enthält 0,75 mg Vitamin);
• Materna (eine Tablette enthält 1 mg Vitamin);
• Vitrum Pronatal (eine Kapsel enthält 0,8 mg Vitamin);
• MultiTabs (eine Tablette enthält 0,4 mg Vitamin);
• Pregnacare® (eine Tablette enthält 0,4 mg Vitamin).

Bei der Einnahme von folsäurehaltigen Medikamenten bei der Planung einer Schwangerschaft ist zu beachten, dass die Aufnahme der Substanz bei gleichzeitiger Einnahme mit Antiepileptika, Tuberkulosemitteln, Nitrofuran-Medikamenten sowie Antazida, Sulfonamiden, Aspirin und hormonellen Kontrazeptiva verringert ist. Am besten nehmen Sie die Medikamente eine Stunde vor den Mahlzeiten ein.

Am besten nehmen Sie Vitamin B9 in Kombination mit Vitamin C ein. Außerdem müssen Sie wissen, dass die Synthese dieser Substanz im Dickdarm unter direkter Beteiligung von Bifidobakterien erfolgt, daher ist eine normale Darmflora sehr wichtig.

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Vorteile von Folsäure für die Schwangerschaft

Folsäure oder Vitamin B9 ist ein wasserlösliches Vitamin, das eine sehr wichtige Rolle bei der Hämatopoese spielt und die Zellproliferation stimuliert. Früher galt Vitamin B9 als rein weibliches Vitamin, doch mittlerweile ist erwiesen, dass eine ausreichende Menge bei Männern die Spermatogenese (den Prozess der Spermienbildung) beeinflusst.

Der Nutzen von Folsäure für die Schwangerschaft ist kaum zu überschätzen. Studien haben gezeigt, dass dieses Vitamin den rechtzeitigen Verschluss des Neuralrohrs beeinflusst (reduziert das Risiko eines Nichtverschlusses um 98 %), die fetale Zellteilung stimuliert und eine wichtige Rolle bei der Hämatopoese des Kindes spielt. Ein akuter Mangel an Vitamin B9 beim Fötus kann zu verzögerter geistiger Entwicklung, Entwicklungsstörungen des Gehirns oder Rückenmarks, der Bildung eines Hirnbruchs und eines Hydrozephalus führen. Bei einer schwangeren Frau können Anämie und Plazentaentwicklungsstörungen auftreten. Daher ist es sehr wichtig, bereits in der Planungsphase und in den ersten Schwangerschaftswochen ausreichend Vitamin B9 einzunehmen.

Überdosis Folsäure

Eine Überdosierung von Vitamin B9 ist relativ schwierig, da der Überschuss über die Nieren ausgeschieden wird. Die langfristige Einnahme hoher Dosen kann jedoch zur Ansammlung von Folsäuresalzen führen, was zu Erbrechen, Magenverstimmung, Nervosität und Schlaflosigkeit führen kann.

Folsäure spielt eine sehr wichtige Rolle bei der Schwangerschaftsplanung, daher sollten Sie ihre Einnahme nicht vernachlässigen. Ärzte empfehlen, dieses Vitamin mindestens drei Monate vor der geplanten Empfängnis zur Vorbeugung einzunehmen. Es wird auch während der Schwangerschaft und Stillzeit verschrieben, um einem Mangel vorzubeugen.

Anzeichen eines Folsäuremangels während der Schwangerschaft

Am häufigsten tritt Folsäuremangel im Winter auf, wenn nicht genügend frisches Obst und Gemüse verzehrt wird. Nachfolgend listen wir die Hauptsymptome eines Mangels an diesem Vitamin im Körper auf:

• chronisches Müdigkeitssyndrom;
• Neurosen, Angstzustände, Schlaflosigkeit;
• Gedächtnisstörungen, Vergesslichkeit, Apathie;
• Appetitlosigkeit, Schweregefühl im Magen, Verdauungsstörungen;
• Stomatitis, Haarausfall, trockene Haut.

Wenn Sie mehr als vier Anzeichen haben, kann durchaus von einem Vitamin-B9-Mangel ausgegangen werden. Dies ist jedoch kein Grund zur Sorge. Um negative Folgen für den Fötus auszuschließen, sollten Sie Ihren Gynäkologen konsultieren. Er wird Ihnen die richtige Dosierung verschreiben oder ein anderes Medikament mit diesem Vitamin empfehlen. Eine Blutuntersuchung aus einer Vene hilft, den Folsäuremangel genau zu bestimmen. Das Blutserum sollte 3 bis 17 ng/ml des Vitamins enthalten.

Folsäurequellen

Auf welche Lebensmittel sollten Sie achten, um Folsäuremangel während der Schwangerschaft zu vermeiden? Erst 1941 wurde dieses Vitamin aus Spinatblättern isoliert, wodurch bekannt wurde, dass es vor allem in grünem Gemüse vorkommt. Vitamin B9 ist auch in einigen Früchten enthalten. Die wichtigsten Produkte zur Vorbeugung von Folsäuremangel während der Schwangerschaft sind:

• grünes Blattgemüse (Spinat, Salat, Petersilie);
• Hefe und Kleie;
• Getreide (Buchweizen, Haferflocken, Weizen);
• Hülsenfrüchte (Bohnen, Linsen, Sojabohnen, grüne Erbsen, Spargel);
• Früchte (Pomelo, Melone, Bananen, Aprikosen);
• Fleisch (Rind, Schwein, Lamm, Huhn)
• Innereien (Leber, Herz, Nieren);
• Nüsse und Honig.

Beim Verzehr von Lebensmitteln, die reich an diesem Vitamin sind, sollten Sie bedenken, dass bei längerer Lagerung fast die Hälfte der Menge zerstört wird. Und bei der Wärmebehandlung gehen bis zu 80 % der wertvollen Substanz verloren. Daher ist es im Winter sehr wichtig, diese nützliche Substanz in Tablettenform einzunehmen.