Im Jahr 2047 wird der Klimawandel auf der Erde unausweichlich sein

In nur 34 Jahren wird sich das Klima auf unserer Erde für immer und unumkehrbar verändern. Wissenschaftler gehen davon aus, dass die Durchschnittstemperatur in der kältesten Jahreszeit die der wärmsten Jahreszeiten über 145 Jahre Entwicklung (von 1860 bis 2005) übersteigen wird. Zu diesem Schluss kamen Wissenschaftler der Universität von Hawaii in Manoa. Die Ergebnisse ihrer Forschung wurden kürzlich in der Fachzeitschrift Nature veröffentlicht.

Die prognostizierten Klimaveränderungen werden manche Regionen früher, andere etwas später erreichen. Tatsächlich werden sie jedoch die gesamte Erde betreffen. Experten gehen davon aus, dass der Klimawandel in Mexiko-Stadt, der Hauptstadt Mexikos, voraussichtlich im Jahr 2031 eintreten wird. Die ersten, die den ganzen „Charme“ des neuen Klimas bereits in sieben Jahren zu spüren bekommen, werden die Bewohner der indonesischen Stadt Manokwari sein. Wissenschaftlern zufolge werden die Bewohner tropischer Regionen den Klimawandel früher spüren als die Bewohner der nördlichen Hemisphäre. Die anhaltenden Naturveränderungen werden die Tropen am härtesten treffen, da diese Gebiete reich an Fauna und Flora sind. Selbst geringfügige Klimaveränderungen werden dort zu einem ernsten Problem für das Ökosystem. Zunächst werden viele Pflanzen- und Tierarten verschwinden. Schon jetzt leiden Tiere in nördlichen Breitengraden unter dem Abschmelzen der Gletscher.

Doch nicht nur Pflanzen und Tiere werden die negativen Auswirkungen des neuen Klimas spüren, auch der Mensch ist gefährdet: Probleme mit den Wasserressourcen, schnelle Ausbreitung von Infektionen, Hitzestress und psychische Probleme aufgrund der hohen Temperaturen. Große Migrationsbewegungen auf der Suche nach akzeptablen Lebensbedingungen werden zu einem Kampf um natürliche Ressourcen führen, mögliche Konflikte werden geopolitische Instabilität verursachen. Insgesamt wird sich unser gewohntes Leben grundlegend verändern; es ist nur eine Frage der Zeit, glauben Wissenschaftler.

Der „Point of no Return“, wie Experten den unvermeidlichen Klimawandel nennen, lässt sich etwas hinauszögern. Dazu sollten wir uns intensiv mit Umweltfragen befassen, insbesondere mit der Reduzierung der Treibhausgasemissionen. Dies wird den Klimawandel jedoch nur geringfügig verzögern, das Problem aber nicht vollständig beseitigen.

Der Erwärmungsprozess auf der Erde ist erst seit relativ kurzer Zeit zu beobachten. Daher lässt sich nicht mit Sicherheit sagen, ob überhaupt eine Erwärmung stattfindet. Der Klimawandel auf der Erde hängt von periodischen Prozessen ab, die im System Weltraum-Sonne-Erde auftreten.

Es gibt vier Gruppen von Zyklen, die zum Klimawandel führen:

• superlang, tritt alle 150–300 Millionen Jahre auf und ist mit erheblichen Veränderungen der ökologischen Situation auf der Erde verbunden;
• lang, verbunden mit vulkanischer Aktivität, kann mehrere zehn Millionen Jahre dauern;
• kurze, Hunderte oder Tausende von Jahren dauernde Ereignisse sind mit laufenden Änderungen der Parameter der Erdumlaufbahn verbunden;
• ultrakurze Zyklen, die mit der Sonnenaktivität verbunden sind. Man unterscheidet Zyklen von 1400, 200, 90 und 11 Jahren. Es ist wahrscheinlich, dass diese Zyklen die wichtigsten für den Klimawandel auf der Erde sind.

Allerdings gibt es nur wenige Klimaforscher, die diese Theorie mit Zyklen untermauern.

[ 1 ], [ 2 ]